Die erste sozialistische Revolution, als „Oktoberrevolution“ in die Geschichte eingegangen, beeinflusste über Jahrzehnte die Weltgeschichte. Sie hatte sich auf Karl Marx und Friedrich Engels berufen. Das Bild der beiden deutschen Philosophen und Revolutionäre wurde seither auch von Russland geprägt. Doch welches Verhältnis hatte der Barmer Friedrich Engels zu Lebzeiten, bis 1895, zu den Russen und Russland?
Darum geht es am Sonntag (5. November) um 15 Uhr im Historischen Zentrum. Im Jahr 1917, während des ersten Weltkriegs, stieg das russische Volk auf die Barrikaden, vertrieb den Zaren und beendete den Krieg. Der Zarismus galt als Hort der Reaktion. Engels erlernte die russische Sprache, verfasste Aufsätze und Artikel und stand in regem Austausch mit russischen Gelehrten und Revolutionären über Geschichte, Ökonomie und Entwicklung dieses großen europäischen Landes.
Andreas Bialas; SPD-Landtagsabgeordneter, und Reiner Rhefus vom Historischen Zentrum stellen den Weltbürger Engels und sein Verhältnis zu Russland mit Briefen, Erinnerungen und Textauszügen dar. Der Eintritt zu der Veranstaltung kostet fünf Euro.