So schnell kann es gehen: Vor einem Jahr und einem Monat, Anfang Februar 2022, hatte Eric Swehla den Posten als neuer Chef der Wuppertaler Wirtschaftsförderung von Rolf Volmerig übernommen, der seinen Ruhestand angetreten hatte.
Nun hat die Stadt mitgeteilt, dass der Verwaltungsrat der Wirtschaftsförderung keine Grundlage mehr für die Zusammenarbeit mit dem Diplomkaufmann, der an der Universität der Bundeswehr in Hamburg Wirtschafts- und Organisationswissenschaften studiert hat, sehe. Auf der heutigen Sitzung (1. März) beschloss der Verwaltungsrat, sich mit sofortiger Wirkung von Swehla zu trennen – Gründe für die Entscheidung wurden keine genannt.
Swehla war vor seiner Beschäftigung in Wuppertal Geschäftsführer des Wirtschaftsförderzentrums Lünen und hatte sich für seine neue Aufgabe Einiges vorgenommen: „Wie in vielen anderen Städten auch, wird der Fachkräftemangel ein wachsendes Problem, Wirtschaftsförderung heißt deshalb für mich, konkret Anreize schaffen, dass Fachkräfte Lust auf einen Job in Wuppertal bekommen“, hatte der gebürtige Essener damals gesagt und wollte dabei zum einen auf bereits vorhandene Potentiale der Stadt setzen, „aber auch neue Ideen ausloten“.
Eric Swehla, der zuvor bei der Fachhochschule für Oekonomie und Management in Essen für die Hochschulentwicklung und Studienorganisation zuständig war und von 2003 bis 2015 in Shanghai, Wuxi und Peking für die Ansiedlung internationaler Unternehmen in China und Deutschland zuständig war, schien geeignet für den Job in Wuppertal:
„Eric Swehla bringt alle Voraussetzungen mit, um das Profil des Wirtschaftsstandortes Wuppertal weiter zu entwickeln und daraus Strategien für die Ansprache von Investoren zu entwickeln. Die Mischung aus internationaler Erfahrung und vielfältiger Vernetzung in NRW passt ideal zur Positionierung Wuppertals in Zukunftsthemen wie dem Automotive-Cluster, der Industrie 4.0 oder dem Circular Valley.“, so Oberbürgermeister Uwe Schneidewind vor einem Jahr.