Bilderbuchwetter – aber doch deutlich zu heiß. Das ist das Fazit des in diesem Jahr zum 35. Mal in ununterbrochener Folge auf dem Johannes Rau-Platz gefeierten Barmer Winzerfestes. Vor allem am Samstagabend (4. August) war es proppenvoll vor dem Rathaus, praktisch alle zur Verfügung stehenden Sitzgelegenheiten waren ab 20 Uhr belegt.
„Aber so bis 1830 Uhr hatten wir ganz wenig zu tun“, berichtet Helga Jung vom Weingut Jung in Undenheim bei Alzey. Und Uwe Claß, Sprecher der Winzer und Mitorganisator des Festes, freute sich: „Es ist so voll, voller geht’s nicht.“ Aber auch er beklagte, dass die Wuppertaler wegen der Hitze erst spät aus ihren Wohnungen zum Feiern gekommen seien. Verständnis dafür hatte er angesichts des wieder deutlich über 30 Grad gestiegenen Thermometers allerdings schon„Das Bundesbahn-Orchester hat mir richtig leid getan“, sagte Helga Jung, „da waren fast mehr Leute auf der Bühne als Besucher auf dem Fest. Und die Musik hatte wirklich mehr Aufmerksamkeit verdient.“
Umso mehr Zuspruch fand die Rock-Coverband „Riff“ am Freitagabend und „The Woodmen“, die von Oldies bis zu aktuellen Hits (fast) alles im Repertoire hatten und sich am Samstagabend auch über einige Tänzer vor der Bühne freuen konnte.
Zu allem ging manch guter Tropfen über die Theken der insgesamt neun vertreten Winzer aus Rheinland-Pfalz, der Weinregion Nummer eins in Deutschland..Mehr als 200 Wein- und Sektspezialitäten hatten die Winzer mitgebracht und überzeugten damit durchaus auch den einen oder an deren eingefleischten Biertrinker.
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