Ein Anruf kann Leben retten: Auch für diesen Winter hat die Stadt Wuppertal unter der Rufnummer (0202) 5634020 wieder eine „Kälte-Hotline“ eingerichtet. Hier können Bürgerinnen und Bürger rund um die Uhr Menschen melden, die in der Kälte Hilfe benötigen. Gerade am heutigen Montag (30. November) hat es den ersten Frost dieses Winters in der Stadt gegeben.
Die Telefonnummer läuft tagsüber beim Ordnungsamt und nachts bei der Feuerwehr auf und gehört zum Kältekonzept der Stadt Wuppertal, das in diesem Winter zum neunten Mal umgesetzt wird. Die darin abgesprochene Zusammenarbeit der unterschiedlichen Institutionen, Einrichtungen und Behörden hat sich in den vergangenen Jahren bewährt.
„Jeder Anruf kann Menschen und im Einzelfall sogar Leben retten.“
(Stefan Kühn, Wuppertals Sozialdezernent)
„Daher bitten wir alle Bürgerinnen und Bürger, aufmerksam auf die Menschen in ihrer Umgebung zu achten, die in diesen schwierigen Zeiten kein geschütztes Zuhause haben. Jeder Anruf kann Menschen, die Hilfe benötigen, vor Krankheit und Leid bewahren und im Einzelfall sogar Leben retten. Rufen Sie im Zweifel lieber einmal zu viel als zu wenig an“, sagt Sozialdezernent Stefan Kühn.
Im vergangenen recht milden Winter nutzten rund 150 Anruferinnen und Anrufer die Kälte-Hotline, um Probleme zu melden. In Wuppertal ist die Zahl der Menschen, die das Wohnungslosenhilfesystem nutzen, gestiegen. Derzeit sind es jährlich 12.000 Übernachtungen in den Wuppertaler Übernachtungsstellen, 2016 waren es noch rund 2.300 weniger. Auch die Zahl der Hilfesuchenden, die die Angebote der Diakonie aufsuchen, nimmt zu.
Umfassende Hygienekonzepte
Für alle Anlaufstellen der Wohnungslosenhilfe sind umfassende Hygienekonzepte zum Schutz vor Corona entwickelt worden. So wurden beispielsweise zusätzliche Plätze in weiteren Unterkünften geschaffen, um ein Abstandhalten zu ermöglichen und die Infektionsgefahren zu verringern. Auch werden in den Übernachtungsstellen Schnelltests angeboten, um Infektionen frühzeitig zu erkennen.