Immer wieder wird über den dunklen Teil des Internets berichtet, das Darknet. Nur wenige aber können mit dem Begriff wirklich etwas anfangen. Ein Vortrag zum Darknet soll nun im wahrsten Soinne des Wortes „Licht in das Dunkel“ bringen. Am Montag (23. September) referiert der Berliner Journalist Stefan Mey in der Bergischen VHS zum Thema.
Politische Dimension
In dem Vortrag, so kündigt es der Referent an, wird es um die verschiedenen Seiten des Darknets gehen, um die wirklich üblen Dinge, die dort passieren und um das Darknet als „Einkaufsmeile“ für Drogen, und was das für Drogenmärkte bedeutet. Vor allem wird es aber auch um die politischen Dimensionen des Darknets gehen.
So verfügen politische Aktivisten über parallele Präsenzen im Darknet, und auch Medien nutzen das Darknet. Beispielsweise haben die New York Times, der britische Guardian und die Süddeutsche Zeitung in München besonders anonyme Postfächer für Whistleblower im Darknet eingerichtet. Einige Medien stellen sogar auch ihre kompletten Inhalte im Darknet zur Verfügung.
Anmeldung nicht erforderlich
„Zudem frage ich mich, ob das Darknet trotz aller Widersprüche nicht auch ein wichtiges Gegenmodell zum „normalen“ Internet in seiner umfassenden Überwachbarkeit darstellt“, so Stefan Mey. Der Vortrag unter dem Titel „Darknet – Waffen, Drigen, Whistleblower“ beginnt am 23. September um 19.30 Uhr in der VHS (Auer Schulstr. 20). Die Teilnahme kostet sechs Euro, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
- Stefan Mey ist IT- und Medien-Journalist. Er hat im September 2017 im Verlag C. H. Beck ein Sachbuch zum Darknet veröffentlicht, das auf langjährigen Recherchen zum Thema basiert.