19 Millionen Euro steckt die Stadt Wuppertal 2019 in den Erhalt und Neubau von Straßen, Brücken, Stützmauern und Viadukten. Für 2020 stellt Oberbürgermeister Andreas Mucke dann noch einmal eine ähnliche Summe in Aussicht. Damit unterstreicht er, dass Investitionen in Wuppertals Infrastruktur wichtig seien. Hörst sich gut an, ist aber angesichts des Investitionsstaus von rund 240 Millionen Euro auch nur der berühmte Tropfen auf den heißen Stein …
Probleme bereitet der Stadt auch, dass derzeit 40 Prozent der Ingenieursstellen unbesetzt sind. Dadurch können viele Vorhaben technisch nicht geplant werden, selbst wenn mehr Mittel zur Verfügung stünden.
4.000 Quadratmeter neues Pflaster Bis Ende 2020
In Sachen Straßen steht für dieses Jahr der Von-der-Heydt-Platz auf dem Arbeitsprogramm des Ressorts Straßen und Verkehr. Dort arbeiten zurzeit noch die Stadtwerke, die Neugestaltung des Platzes soll anschließend starten – voraussichtlich im Sommer. Bis Ende 2020 sollen durch die Tief- und Straßenbauarbeiten rund 4.000 Quadratmeter neuer Pflasterfläche in der Fußgängerzone von Elberfeld fertiggestellt sein. Drei Viertel davon werden durch das Programm „Stadtumbau West“ gefördert, der Rest aus dem Kommunalinvestitionsfördergesetz für die Neugestaltung der Straßen Herzogstraße, Bankstraße und Fouriersgasse.
Lärmsanierung am Klingelholl und in der Hainstraße
Lärmsanierung und Fahrbahnerneuerung stehen im östlichen Teil des Klingelholl an. Um eine Lärmsanierung und den Ausbau eines bergaufwärts führenden Radschutzstreifens sowie den barrierefreien Umbau von neun Bushaltestellen geht es in der Hainstraße. Die Staubenthaler Straße bekommt – ebenfalls, gefördert aus dem aktuellen Investitionsprogrammes des Bundes – eine neue Fahrbahndecke.
Im Vohwinkeler Gewerbegebiet „VohRang“ wird die Yale-Allee ausgebaut, in Langerfeld die Karl-Barth-Straße. Ausgebaut werden auch die Straßen Kempers Häuschen in Elberfeld und die Liebigstraße in Barmen.
Viele kleine Reparaturarbeiten
Wenn die Stadtwerke ihre Kanalbau-Arbeiten beendet haben, werden Teile der Hastener Straße und der Neuen Friedrichstraße erneuert und umgebaut. Schließlich finden im Rahmen der laufenden Straßenerhaltung zahlreiche kleine Baumaßnahmen statt, um schadhafte Gehwege und Fahrbahnen zu reparieren.
Stützmauer, Viadukte und Brücken
Größere Maßnahmen an den großen Bauwerken der Stadt sind unter anderem geplant mit dem Abschluss der Erneuerungsarbeiten an der Stützmauer Friedrich-Ebert-Straße, der fünfte Bauabschnitt zur Sanierung des Kuhler Viadukts und Sanierungsarbeiten am Westkotter Viadukt. Die Sanierung der Brücke Germanenstraße geht in den nächsten Bauabschnitt, ebenso die Sicherungsarbeiten am Felseinschnitt Bramdelle. Beendet werden sollen die Arbeiten am Uellendahler Viadukt, außerdem startet die Sanierung des Brückenbauwerks über die Bartholomäusstraße. Die Sanierung der Bembergbrücke wird mit der unterseitigen Instandsetzung des Stahltragwerks fortgesetzt.