Heftige Proteste aus der Bevölkerung gab es vor fast 60 Jahren gegen die Stilllegung der Barmer Bergbahn. Die verband als Zahnradbahn die Talsohle (Am Clef) mit dem Toelleturm auf den Südhöhen. Noch heute erinnert der Straßenname „An der Bergbahn“ an den Verlauf der Trasse.
Am 4. Juli 1959 befuhr die Bahn, die am 16. April 1894 als erste elektrische Zahnradbahn Deutschlands eröffnet worden war, zum letzten Mal die zweigleisige Strecke. Schon seit 2009 befasst sich der Verein Barmer Bergbahn mit Neubauplänen. Im Jahr 2015 stellte Verkehrswirtschaftsingenieur Daniel Buth seine Masterarbeit an der bergischen Universität öffentlich vor. Ihr Titel: „Planungsstudie zur Wiederbelebung der Barmer Bergbahn“. Die zeigt, wie die Bergbahn neu gebaut werden könnte.
Eine neue Barmer Bergbahn ist auch von regionaler Bedeutung über die Stadtgrenzen hinaus. Das stellt der gleichnamige Verein fest. Sie werde viele Touristen anlocken, denn sie stelle ein historisches Denkmal einer technischen und innovativen Pionierleistung des vorletzten Jahrhunderts dar. Die City Barmen würde mit der Bergbahn neben dem Opernhaus, Musikhochschule, Rathaus, Haus der Jugend (frühere Ruhmeshalle), Concordia, Museum für Frühindustrialisierung, Engelshaus und so weiter eine Bereicherung mehr bekommen und als Standort für Museen und kulturelle Einrichtungen punkten.
Jetzt hat die Wuppertaler FDP Unterstützung für die Pläne zugesagt.