Wuppertal – Die Entdeckung von Exoplaneten, Planeten außerhalb unseres Sonnensystems, zählt zu den bedeutendsten Fortschritten der modernen Astronomie. Besonders Exoplaneten wie K2-18 b rücken verstärkt in den Fokus der Forschung, da sie potenziell lebensfreundliche Bedingungen aufweisen könnten.
K2-18 b im Größenvergleich
K2-18 b, rund 120 Lichtjahre entfernt im Sternbild Löwe gelegen, besitzt einen Radius, der etwa 2,6-mal so groß ist wie der der Erde. Im Vergleich zur Stadt Wuppertal, deren Fläche etwa 168 Quadratkilometer beträgt, erscheint der Planet gigantisch: Auf ihn würde die Fläche von Wuppertal hunderttausendfach passen.
K2-18 b zählt zur Klasse der Mini-Neptune und könnte über eine wasserstoffreiche Atmosphäre sowie einen darunterliegenden Ozean verfügen.
Daten des James-Webb-Weltraumteleskops aus dem Jahr 2023 deuten auf die Existenz von Wasserdampf in seiner Atmosphäre hin. Darüber hinaus wurden Hinweise auf Dimethylsulfid (DMS) gefunden – ein Molekül, das auf der Erde nahezu ausschließlich biologischen Ursprungs ist. Diese Ergebnisse werden jedoch noch eingehend geprüft.
Methoden der Exoplanetensuche
Exoplaneten werden heute hauptsächlich durch zwei Verfahren entdeckt.
Bei der Transitmethode wird die Helligkeit eines Sterns überwacht: Ein vorüberziehender Planet verursacht minimale, regelmäßige Verdunkelungen. Das Weltraumteleskop Kepler sowie die Mission TESS der NASA nutzen diese Technik.
Ein weiteres Verfahren ist die Radialgeschwindigkeitsmethode, bei der das leichte „Wackeln“ eines Sterns infolge der Gravitationskraft eines umlaufenden Planeten gemessen wird.
Komplexere Ansätze wie die direkte Abbildung – das Fotografieren von Planeten – oder die Beobachtung von Gravitationslinseneffekten ergänzen diese Methoden. Außerdem wird mit Astrometrie die genaue Positionsveränderung eines Sterns bestimmt, um Hinweise auf Begleitplaneten zu gewinnen.
Fortschritte in der Suche nach Leben
Mit der Entdeckung von Atmosphärenbestandteilen wie Wasserdampf oder Kohlenstoffdioxid auf Exoplaneten wachsen die Möglichkeiten, in Zukunft lebensfreundliche Welten zu identifizieren. Neuere Funde wie TOI-700 e oder LHS 475 b, zwei erdgroße Planeten, erweitern das bekannte Spektrum potenziell bewohnbarer Exoplaneten.
Während die Suche nach außerirdischem Leben andauert, liefern moderne Teleskope wie das James-Webb-Weltraumteleskop entscheidende neue Daten und treiben die Erforschung fremder Welten voran – auch wenn endgültige Nachweise bislang ausstehen.
Blick aus Wuppertal ins All
Angesichts der Vielzahl neu entdeckter Exoplaneten und möglicher Hinweise auf lebensfreundliche Bedingungen stellt sich auch für die Menschen in Wuppertal eine faszinierende Frage:
Halten sie die Existenz außerirdischen Lebens für möglich?
Die Antwort auf diese Frage bleibt offen – doch die wachsenden Erkenntnisse aus der Astronomie laden zunehmend dazu ein, über die eigenen irdischen Horizonte hinauszublicken.
Ferne Welten entdeckt: Wie Exoplanetenfragen auch in Wuppertal neue Horizonte öffnen
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