Barrierefrei, bürgerfreundlich, dazu ökologisch und nachhaltig: Das Finanzamt Barmen präsentiert sich künftig zeitgemäß. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB) hat jetzt die Pläne für sein Vorhaben am Unterdörnen offen gelegt.
Das neunstöckige Gebäude aus den 1950er Jahren wird saniert und durch einen langgestreckten, dreigeschossigen Neubau ergänzt. Mit der viergeschossigen Straßenrandbebauung des Bestandes ergibt sich so ein städtebauliches Ensemble.
Solarenergie und Passivhausstandard
Der Neubau wird zum Teil in einer Holzbauweise errichtet, sieht einen begrünten Dachgarten vor und arbeitet mit Solarenergie und einem Passivhausstandard. Die Parkplätze werden unter Bäumen ihren Platz finden, sie werden mit Blick auf die mögliche Mobilitätswende reduziert und bieten die Option, sie wieder zu renaturieren, falls sie nicht mehr benötigt werden.
Eine Rampe soll neben der Treppe den Zugang für Besucher und Mitarbeiter barrierefrei machen. Im Eingangsbereich erwartet die Besucher dann ein Empfang, an dem kleinere Anliegen direkt erledigt werden können und ein neues Servicecenter mit Warteraum und Zugang zu den Büros.
„Sanierung und Neubau werten Bereich städtebaulich auf.“
(Frank Meyer, Wuppertaler Planungsdezernent)
Die Jury, in der unter anderem auch Wuppertals Planungsdezernent Frank Meyer mitgearbeitet hat, lobte besonders die Fassade des geplanten Gebäudes. Sie zeige eine „wohltuende, ruhige, zugleich feingliedrige Haltung“.
Meyer: „Das Finanzamt bekommt durch die Sanierung und den Neubau ein neues, zeitgemäßes Gesicht und wertet den Bereich städtebaulich auf. Das ist auch deshalb wichtig, weil der Standort prominent an der Wupper und an der Schwebebahn liegt. Er setzt architektonisch ein Zeichen, wie zeitgemäßes und zukunftsfähiges Bauen mit Verantwortung aussieht.“