Vielen von uns ist der ausgiebige Regen im Dezember und der ersten Januarhälfte ja eher unangenehm gewesen. Viel mehr davon wünscht sich allerdings Sebastian Rabe, im Grünflächen- und Forstamt der Stadt Wuppertal zuständig für die Waldbewirtschaftung. Wenn es nach ihm ginge, könnte es ruhig bis April dauerhaft regnen.
Der Grund: Die Böden sind nach wie vor viel zu trocken. Die Durchfeuchtung endet schon in zirka 1,20 Meter Tiefe. Den durch die trockenen Sommer deutlich gesunkenen Grundwasserspiegel haben die bisherigen Niederschläge noch nicht wieder auffüllen können.
Fichten werden bald absterben
Auch wenn die Schäden momentan (noch) nicht zu sehen sind, muss damit gerechnet werden, dass beispielsweise Fichten schon bald absterben werden. Um sich auf den Klimawandel einzustellen will die Stadt gefällte Bäume durch klimaresistentere und robustere Arten ersetzen. Wichtig ist es, die verschiedenen Baumarten zu mischen, um den Wald dauerhaft zu erhalten.
Talsperren zu rund 60 Prozent gefüllt
Beim Wupperverband sehen die Expertinnen und Experten die Situation noch entspannt. Zwar würden die Talsperren durchaus noch eine Menge Regen vertragen, für „Wasser-Alarm“ gibt es aber noch keinen Anlass. „Die aktuellen Pegelständen an den Talsperren bewegen sich im normalen Bereich. Es ist vorerst mit keiner wesentlichen Veränderung der Situation zu rechnen“, heißt es auf der Internetseite des Wupperverbandes. Der Füllstand der Wupper-Talsperre beispielsweise liegt bei knapp 58 Prozent, der der Dhünn-Talsperre bei rund 62 Prozent.