Die Gaspreise steigen in ganz Deutschland, und doch gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den Bundesländern. In 2022 haben sich die bundesweiten Gaspreise im Schnitt um 83 Prozent verteuert. Den größten Preisanstieg verzeichnen dabei Sachsen-Anhalt mit 92 Prozent sowie Nordrhein-Westfalen mit 90 Prozent, gefolgt von Brandenburg (87 Prozent) und Rheinland-Pfalz (86 Prozent). In Bremen beträgt der Gaspreis-Wucher jedoch nur 43 Prozent. Und auch in Berlin (60 Prozent), dem Saarland (69 Prozent) und Hamburg (71 Prozent) liegt die Preissteigerung deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt.
Netzentgelte sollen schuld sein
Das unterschiedliche Preisgefüge lasse sich insbesondere mit den zu entrichteten Netzentgelten erklären. Diese sind für die Wartung sowie Nutzung der Gasleitungen zu entrichten. Auch die Kosten für die Ablesung der Zählerstände zwischen den Bundesländern führe zu sehr unterschiedlichen Preisen.