Gegen den Trend: CDU und SPD bei U18-Wahl in Wuppertal vorn

Photo by cottonbro on Pexels

Die bundesweiten U18-Wahlen, die am vergangenen Freitag zu Ende gegangen sind, brachten nicht nur in Wuppertal ein überraschendes Ergebnis: SPD und CDU lagen hier klar vorn.

Zum ersten Mal konnten Kinder und Jugendlichen auch in Wuppertal ihre Stimme im Vorfeld einer offiziellen Wahl abgeben und soll ein Stimmungsbild unter jungen Menschen vermitteln, die noch nicht wählen dürfen.
Organisiert und getragen wird die U18-Initiative unter anderem vom Deutschen Kinderhilfswerk und dem Bundesjugendring mit Unterstützung des Bundesfamilienministeriums sowie der Bundeszentrale für Politische Bildung.

Bundesweit hatten sich 261.210 junge Menschen unter 18 Jahren beteiligt, in Wuppertal waren es 370. In den fünf Wahllokalen im Wahlkreis Wuppertal I kam die SPD auf 28,67 Prozent, die CDU erreichte 21,51 Prozent, die Grünen und Linken 13.26 bzw. 11,47 Prozent, für Sonstige stimmten 10,39 Prozent, für die FDP 9,68 Prozent, die AfD bekam 5,02 Prozent der Stimmen. Im Wahlkreis Wuppertal II wurde in drei Wahllokalen so abgestimmt: SPD 27,59 Prozent, CDU 25,29 Prozent, Grüne 17,24 Prozent, Sonstige 12,64 Prozent, Linke 11,49 Prozent, FDP 5,75 Prozent.

Das bundesweite Ergebnis: Grüne 21,02 Prozent, SPD 19,21 Prozent, CDU/CSU 19,62 Prozent, FDP 12,03 Prozent, Sonstige 11,82 Prozent, Linke 7,51 Prozent, AfD 5,85 Prozent, Tierschutzpartei 5,65 Prozent.

Eine herbe Überraschung gab es in Thüringen, dort hatten die meisten der „Nachwuchswähler“ ihre Stimme der AfD gegeben, womit das Thüringer Ergebnis deutlich von den bundesweiten Zahlen der U18-Wahl abwich.

Die Jugend sprach sich im Bundesschnitt klar für Klimaschutz und Tierwohl aus, sagte Claudia Schmidt vom Jugendring Wuppertal: „Bei der Tierschutzpartei muss man allerdings bedenken, dass da der vermutete Name gewählt wurde – es hört sich sehr nach ,Wir setzen uns für Tiere ein‘ an. Allerdings gibt es bei der Tierschutzpartei ein großes Problem bei deren Abgrenzung nach rechts!“


Das könnte Dich auch interessieren

Sicherheitsforschung: Neue Professorin an BUW will Menschenmengen besser verstehen

Erfolgreiche Bergische Sicherheitskonferenz im Polizeipräsidium Wuppertal

Altschulden: Lösung statt Schweigen