Die „Goldene Schwebebahn“ wird alle zwei Jahren vom Stadtverband der Bürger- und Bezirksvereine Wuppertal verliehen. Das Ehrenzeichen erhalten Persönlichkeiten, die sich in herausragender Weise um das Wohl und die Interessen Wuppertals verdient gemacht haben. In diesem Jahr erhielt Gerhard Finckh, Direktor des Von der Heydt-Museums die Auszeichnung.
Seit 2006 Hüter der Kunstsammlung und damit eines der größten Schätze der Stadt Wuppertal, hat sich Finckh nicht mit der Verwaltung der Kunstobjekte begnügt, sondern sie als Grundstock genutzt, um beeindruckende und zuschauerträchtige Ausstellungen zusammenzustellen. Dem Von der Heydt-Museum hat Finckh trotz einer wachsenden Konkurrenz zu mehr Aufmerksamkeit, Anerkennung und Zuspruch verholfen – und das sowohl national als auch international. Der Stadtverbandsvorsitzende Peter Vaupel zeichnete ihn am Sonntag (16. Oktober) in der Gesellschaft Concordia mit der „Goldenen Schwebebahn 2017“ aus.
In seiner Dankesrede unterstrich Gerhard Finckh die Bedeutung des Bürgertums für die Museen hin. Sie dienten seit Ende des 19. Jahrhunderts den Bürgern einer Stadt zur „freien Diskussion anhand des Anschauungsmaterials“. Gerade in unserer Zeit, so Finckh, in der die Rechte des Bürgertums in Gefahr geraten seien, sei es besonders wichtig, sich in Museen „der Freiheit vergewissern zu können“.
- Unter den bisherigen Trägern der „Goldenen Schwebebahn“ befinden sich Johannes Rau, Jörg Mittelsten Scheid, Pina Bausch, Willfried Penner und Tony Cragg.