Seit Donnerstag (3. August) ist die historische Adlerbrücke über die Wupper, die die Friedrich-Engels-Allee mit der Straße Unterdörnen verbindet, wieder benutzbar. Allerdings nur für Fußgänger und Radfahrer, obwohl die Tragfähigkeit auch Autoverkehr zulässt. Nach der jahrelangen Sperrung ist die Freude bei Manfred Bröcker, Vorsitzender des 2010 gegründeten Fördervereins IG Adlerbrücke, über die Fertigstellung nicht ungetrübt. Zum einen ist er mit der Wahl des Holzes nicht zufrieden, zum anderen sieht er in der Verlegung vor allem der „Fahrbahn“ Gefahren für die Fußgänger. Der Spalt zwischen den einzelnen Holzbohlen ist nämlich so groß, dass Pfennigabsätzen und Schirmspitzen locker hineinpassen und dadurch Unfallpotenzial besteht.
Die IG Adlerbrücke will jetzt noch dafür sorgen, dass die 1868 errichtete Brücke getreu dem historischen Vorbild wieder mit zwei Adler-Skulpturen aus Gusseisen versehen wird, wie sie einst die Brückenzufahrt von der Friedrich-Engels-Allee her schmückten. Denen verdankt sie schließlich ihren Namen. 16.000 Euro fehlen dazu noch. Die sollen unter anderem über die Spenden-Plattform „Gut für Wuppertal“ aufgetrieben werden.
Eine offizielle Eröffnungsfeier für die Adlerbrücke wird es erst 2018 geben – wenn sich der Bau der Brücke zum 150. Mal jährt.
Foto: IG Adlerbrücke-Vorsitzender Manfred Bröcker auf der wieder eröffneten Brücke (Quelle: Wuppertal total)