Der Gesundheitsbericht, den die Stadt Ende letzten Jahres vorgelegt hat, zeigt sowohl positive Entwicklungen als auch notwendige Handlungsfelder auf. Positiv verzeichnet der Bericht, dass der Impfstatus bei Masern steigt und die Vorsorgeuntersuchung bei Fünfjährigen gut angenommen wird. Defizite ergaben sich jedoch bei den untersuchten Kindern im Bereich Sprachkompetenz, Motorik und Übergewicht.
Dezernentin Dr. Katrin Linthorst und die neue Leiterin des Gesundheitsamtes, Kirstin Lintjens, sehen in den Ergebnissen des Gesundheitsberichts daher den Auftrag, die präventive Arbeit des Gesundheitsamtes zu verstärken. „Die Ergebnisse der Gesundheitsberichtserstattung sind ein Ansporn für uns, mit möglichst vielen Akteuren in der Stadt vorhandene Maßnahmen bekannt zu machen und erforderliche Maßnahmen im Gesundheitsamt umzusetzen oder mit zu initiieren – von Intervention zur Prävention“, sagte Lintjens. Ab März wird deshalb im Gesundheitsamt die „Abteilung für Prävention und Gesundheitsberichterstattung“ ihre Arbeit aufnehmen.
Aufgabe der Abteilung wird es sein, systematisch Gesundheitsdaten zu erfassen, auszuwerten und mögliche Bedarfe zu formulieren. In der Abteilung sollen Maßnahmen und Angebote entwickelt und koordiniert werden, zudem soll mit Anbietern von Präventionsangeboten kooperiert werden. Perspektivisch will das Gesundheitsamt eine kommunale Gesundheitskonferenz mit dem Fokus Kindergesundheit auf den Weg bringen.
Bereits umgesetzt seien als Reaktion auf den Bericht interne Maßnahmen in der Abteilung Kinder- und Jugendgesundheit im Gesundheitsamt wie ein Qualitätsmanagement oder eine stärkere Einbindung mehrsprachiger Informationen bei der Beratung, so Kirstin Lintjens. Dezernentin Linthorst ergänzt: „Es ist uns wichtig, dass möglichst alle Kinder der Stadt Wuppertal untersucht werden und eine Beratung erfolgt. Die Zeit von der Schuleingangsuntersuchung bis zur Einschulung ist eine wertvolle Zeit, die wir nutzen können, Kinder besser auf den Einstieg in der Grundschule vorbereiten zu können.“
Gesundheitsamt legt Fokus auf Prävention für Kinder und Jugendliche
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