Das nennt man wohl doppelte Punktlandung: Beim Bau der neuen Dreifach- und Einfachsporthalle an der Nevigeser Straße wurden sowohl der Zeitplan als auch die mit 11,6 Millionen Euro veranschlagten Kosten strikt eingehalten. Nach den Sommerferien werden die Gesamtschule Uellendahl-Katernberg und die Grundschule Kruppstraße hier endlich ihre eigene Sporthalle nutzen können. Und auch für den Vereinssport tun sich neue Möglichkeiten auf.
Nach der Übergabe des Gebäudes am heutigen Mittwoch (26. Mai) an Oberbürgermeister Uwe Schneidewind durfte allerdings zunächst der Sportausschuss die Räume für seine Sitzung nutzen. Ein paar Kleinigkeiten wie die Küche und einige Trennwände in den Umkleiden für die Lehrkräfte fehlen noch, aber bis zum Beginn des Schuljahres wird alles für die künftige Nutzung bereit sein. Der Oberbürgermeister zeigte sich hocherfreut: „Jetzt müssen die Kinder und Jugendlichen nicht mehr mit dem Bus nach Velbert oder zum Röttgen fahren, sondern finden hier vor Ort, ebenso wie die Vereine, exzellente Voraussetzungen für ihre sportlichen Aktivitäten vor.“
Geeignet für Roll- und Fechtsport
Kein Wunder, ist das neue Gebäude doch den räumlichen Bedürfnissen der Nutzer auf den Leib geschneidert. Die Planung basiert auf einem Raumkonzept, das mit den beiden Schulleitungen abgestimmt wurde, und für einzelne Sportarten wurden die Rahmenbedingungen gezielt und deutlich verbessert. So verfügt die Sporthalle über einen für den Rollsport geeigneten Boden und berücksichtigt die besonderen technischen Anforderungen für den Fechtsport. Veranstaltungen mit bis zu 100 Besucher*innen sind möglich.
Wie ein Steg ins Wasser schiebt sich das Gebäude fast sieben Meter mit einem Schulungs- und Besprechungsraum in die etwa neun Meter tiefer gelegene Nevigeser Straße. Unter diesem markant ins Auge fallenden Überhang befindet sich der fußläufige Haupteingang, der über das Treppenhaus und einen öffentlich zugänglichen Aufzug sowohl die Sporthalle als auch das gesamte Plateau oberhalb der Nevigeser Straße barrierefrei erschließt.
Eigener Entwurf des GMW
Für Mirja Montag, Betriebsleiterin des Gebäudemanagements der Stadt Wuppertal (GMW), ist eines besonders wichtig: „Ich bin sehr stolz darauf, dass die Sporthalle komplett von Beschäftigten des GMW entworfen wurde. Diese Kompetenz ist wichtig für das GMW.“