Das Opernhaus in Barmen ist in Wuppertal wohl am schlimmsten von der Hochwasser-Katastrophe betroffen worden. Das hat eine Begehung des Hauses am gestrigen Montag (19. Juli) ergeben. Vertreter des Gebäudemanagements Wuppertal (GMW), Bühnen-Geschäftsfhrer Daniel Siekhaus und der technische Leiter des Hauses haben sich die Schäden angesehen. Sie schätzten, dass deren Beseitigung mit rund zehn Millionen Euro zu veranschlagen ist.
Die Instandsetzung wird viel zeit in Anspruch nehmen. Nach EU-Recht müssen die Arbeiten bei der angenommenen Schadenshöhe europaweit ausgeschrieben werden. Lediglich Maßnahmen, die unbedingt sofort erledigt werden müssen, dürfen ohne Ausschreibung beauftragt werden.
Ausweich-Spielstätte für Oper und Tanztheater gesucht
Vor allem sind es Schäden an der Unterbühne, dem Dimmer- und Niederspannungsraum sowie der Lüftungs- und Heizungszentrale, die kostenmäßig richtig zu Buche schlagen werden, so das GMW. Keinesfalls kann die Spielzeit 2021/22 wie vorgesehen im denkmalgeschützten Opernhaus beginnen. Betroffen davon sind die Opernsparte und das Tanztheater Pina Bausch, für die jetzt die Suche nach einem Ausweichquartier beginnt.
Klar ist schon jetzt, dass im Zuge der Sanierung auch der Hochwasserschutz des Hauses verstärkt wird.