Solidarität mit Einsatzkräften: Nach Einsatz in Ratingen Spendenkonto eingerichtet

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„Nach dem Einsatz in Ratingen erleben wir seit Freitag ein berührend großes Ausmaß an Solidarität unter den Einsatzkräften von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei. Alle halten zusammen, alle halten inne, alle denken aneinander. Im ganzen Land sind die Einsatzkräfte in Gedanken bei den verletzten Einsatzkräften, die um ihr Leben kämpfen, und bei deren Familien“, fasst Dr. Jan Heinisch, Vorsitzender des Verbandes der Feuerwehren in NRW, den aktuellen Gemütszustand bei den Feuerwehren in einer Pressemitteilung vom vergangenen Samstag zusammen.

Vielen Einsatzkräften in allen Städten und Gemeinden, auch in Wuppertal, egal, ob haupt- oder ehrenamtlich, geht nahe, was in Ratingen passiert ist – weil nahezu alle Einsatzkräfte vergleichbare Einsatzlagen kennen. Einsätze, bei denen die Feuerwehr zur Türöffnung für Rettungsdienst oder Polizei gerufen wird, sind sehr häufig, tagtäglich arbeiten Feuerwehren, Rettungsdienst und Polizei eng zusammen: „Unsere Einsatzkräfte haben fast alle schon in vergleichbaren Einsätzen mitgewirkt. Das macht die Betroffenheit besonders groß“, erklärt René Schubert, Leiter der Feuerwehr Ratingen.
Oft stelle sich die Frage, wie die Einsatzkräfte besser geschützt werden können. Wenn jedoch Gewalt angewendet wird, ist ein Schutz so gut wie nicht möglich. „Es gibt Hinterhalte, vor denen wir uns schlicht nicht schützen können.“, so Schubert. Bei den Feuerwehren stehen landesweit derzeit jedoch nicht einsatztaktische Gedanken im Vordergrund: Die Gedanken und Wünsche gelten zuerst jenen, die nach dem furchtbaren Einsatz in Ratingen um ihr Leben kämpfen.

Die vielen Eindrücke und Betroffenheitsmeldungen aus den Feuerwehren in Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus berühren auch Verbandschef Dr. Jan Heinisch: „Im Angesicht der schlimmen Lage für die schwer verletzten Einsatzkräfte tut es gut zu sehen, wie groß der Zusammenhalt im ganzen Land ist. Für die vielen Solidaritätsbekundungen und Genesungswünsche für die Ratinger Einsatzkräfte bedanken wir uns von Herzen.“
Der Verein zur Förderung des Feuerschutzes in Ratingen e. V. hat ein Spendenkonto für die verletzten Feuerwehrangehörigen und deren Familien eingerichtet. Wer spenden möchte, kann das Spendenkonto bei der Sparkasse Hilden, Ratingen, Velbert nutzen, die IBAN lautet: DE81 3345 0000 0042 1116 74.


Rückfragen können gerichtet werden an:
Verband der Feuerwehren in NRW e.V.
Windhukstraße 80
42277 Wuppertal

Christoph Schöneborn
Telefon: +49 (01 70) 2 21 80 32
E-Mail: christoph.schoeneborn(at)vdf.nrw

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