Das war ein großer Tag für die Wuppertaler Handicap-Klettergruppe „Die GäMSen“. In Berlin zeichnete Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sie mit dem „Großer Stern des Sports“ in Gold 2017 aus.
Mit dem Angebot „Trotz Rollstuhl an die Kletterwand“ zeigt die Sektion Wuppertal des Deutschen Alpenvereins (DAV), was mit körperlicher Beeinträchtigung möglich ist. Kern des Engagements ist die inklusive Handicap-Klettergruppe „Die GäMSen“, die sich ursprünglich als Sportgruppe für MS-Erkrankte gegründet hat und die Kletterhalle „Wupperwände“ des DAV in Langerfeld nutzt. Am Mittwoch (24. Januar) wurden die Vertreterinnen und Vertreter des Vereins für ihre Initiative ausgezeichnet.
Mit 10.000 Euro dotiert
Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wurde 2004 vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) und den deutschen Volksbanken Raiffeisenbanken ins Leben gerufen. Bundespräsident Steinmeier übergab den Preis zusammen mit DOSB-Präsident Alfons Hörmann und Marija Kolak, Präsidentin des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR).
„Besser kann man Inklusion nicht leben: Menschen mit und ohne Behinderung klettern gemeinsam, sichern sich gegenseitig, verlassen sich aufeinander und erfahren dabei nicht nur Glücksgefühle und große Zufriedenheit, sondern eröffnen sich wechselseitig völlig neue Horizonte“, sagte DOSB-Präsident Alfons Hörmann.
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Die inklusive Handicap-Klettergruppe „Die GäMSen“ gründete sich 2013 in der Sektion Wuppertal des Deutschen Alpenvereins. In der Entwicklungsphase der Gruppe wurde nur in der Halle „Wupperwände“ in Langerfeld geklettert, mittlerweile stehen jährliche Fahrten in die echten Berge auf dem Vereinsprogramm.