Gas und Öl als Heizquelle entpuppen sich immer mehr als Kostenfalle. Deshalb will die Ampel mit dem neuen Gebäudeenergiegesetz und einer Förderung zukunftsfähiger klimagerechter Heizungen dafür sorgen, dass Heizen jetzt und in Zukunft günstig ist. Hierzu äußert sich Anja Liebert, Grüne Abgeordnete für das Bergische Land, in einer Pressemitteilung vom gestrigen Montag:
„Schon jetzt leiden viele Haushalte unter den enormen Preisen, die in den kommenden Jahren immer weiter steigen werden“, erklärt Liebert, „Wir setzen deshalb auf einem Umstieg auf neue, klimafreundliche und vor allem dauerhaft günstige Energieträger.“ Auch in Wuppertal, Solingen und Remscheid solle so verhindert werden, dass Menschen in der Heizkostenfalle landen.
Ein Heizungsumstieg sei für alle eine große Herausforderung. Mit sozialer und gerechter Förderung soll ermöglicht werden, dass eine moderne, effiziente und günstige Heizung finanzierbar ist, wenn die alte kaputt geht. Die Skandinavier zeigen, wie ein solcher Umstieg gelingen kann, denn dort sind Wärmepumpen bereits Standard.
„Für den Heizungsumstieg wollen wir eine 30-Prozent-Grundförderung. Die Förderkulisse wollen wir um eine sozial gestaffelte Förderung ergänzen, so dass insgesamt bis zu 80 Prozent der Gesamtkosten für eine neue, klimafreundliche Heizung gefördert werden können“, so Anja Liebert weiter. Bei der Antragsstellung orientiere man sich an einem erprobten und unkomplizierten Verfahren, nämlich dem früheren Baukindergeld, bei dem der Durchschnitt der Einkommen der letzten beiden Jahre vor Antragstellung herangezogen wird.
Diese Förderung gilt auch für Mietmodelle von Heizungen, die schon heute angeboten werden, die gesamte staatliche Förderung kann auch hier in Anspruch genommen werden.
Der Gebäudebereich ist für 40 Prozent aller deutschen CO2-Emissionen verantwortlich. „Wenn wir das gemeinsam verabredete Ziel bis 2045 klimaneutral zu sein, erreichen wollen, führt daher auch im Bergischen Land an einem Heizungsumstieg kein Weg vorbei“, erklärt Liebert. „Mit modernen, sauberen Technologien, die heute schon verfügbar sind, schaffen wir das auch. Und ganz nebenbei helfen wir auch mit, unseren Kindern und Enkeln einen lebenswerten Planeten zu hinterlassen.“
Vom Umstieg werden auch Industrie und Handwerk im Bergischen Land profitieren. Die steigende Nachfrage nach Wärmepumpen und Solartechnologie biete für viele Unternehmen neue Chancen. Eine Qualifizierungsoffensive, um nötigen Fachkräfte zu gewinnen, sei bereits angelaufen.
Zudem mache sich Deutschland unabhängiger von Rohstofflieferungen aus anderen Weltregionen.
Grüne Abgeordnete Liebert: Günstige Wärme statt teures Gas und Öl

Anja Liebert, Bergische Bundestagsabgeordnete für das Bergische Land (Foto: Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag, Kaminski)
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