Grüner Zoo: Brutgeschäft bei den Eselspinguinen

In der Gemeinschaftsanlage für die Esels- und Königspinguine im Grünen Zoo brüten derzeit einige Eselspinguinpaare. Den Namen Eselspinguin erhielten die Meeresvögel übrigens durch ihre eselartigen Rufe, die sie vor alllem in der Paarungszeit so lautstark von sich geben, dass sie im ganzen Zoo zu hören sind. Die Rufe dienen jedoch auch dazu, vor Eierdieben zu warnen.
Eselspinguine brüten in Kolonien und bauen ihre Nester aus Steinen, die kreisförmig angeordnet werden. Die Steine werden meist von den männlichen Vögeln eifrig zusammengetragen und der Partnerin als Geschenk überreicht. In der Brutzeit sind Steine deshalb sehr begehrt – und werden daher auch schon mal dem Nachbarn aus dem Nest geklaut!

Das Weibchen legt meist im Abstand von zwei bis drei Tagen zwei etwa 130 Gramm schwere Eier in das Nest, die dann abwechselnd von beiden Partnern ausgebrütet werden, die Brutdauer beträgt 33 bis 39 Tage. Die Nester liegen immer auf eisfreiem Boden.
Eselspinguine brüten auf subantarktischen Inseln und der Antarktischen Halbinsel, große Brutkolonien gibt es auch auf den Falklandinseln vor der Ostküste Südamerikas – hier brütet mehr als ein Drittel des globalen Bestands. Sie sind die schnellsten Schwimmer unter den Pinguinen, gelten als die scheueste bekannte Pinguinart und erreichen eine durchschnittliche Lebenserwartung von 15 Jahren.
Der Bestand wird von der Weltnaturschutzunion auf rund 770.000 geschlechtsreife Vögel geschätzt und damit als ungefährdet eingestuft.

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