Einige Zoogäste haben es bestimmt schon entdeckt: Am vergangenen Sonntag, den 10. September, ist bei den Chileflamingos erneut ein Küken geschlüpft. Mit seinem speziellen Eizahn, der sich an der Schnabelspitze befindet, hat das Jungtier zum Schlupf die Eischale von innen aufgebrochen. Noch ist der Schnabel gerade, erst später entwickelt sich dann die typische gekrümmte Form.
Meist ist der junge Flamingo unter dem Gefieder von einem der Elterntiere versteckt. Wer aber genau hinseht, kann manchmal den kleinen Kopf des Kükens entdecken, wenn er aus dem Gefieder der Eltern hervorschaut. Mit etwas Glück zeigt sich das Kleine sogar in seiner ganzen Größe auf dem Bruthügel, wenn das Elterntier für kurze Zeit aufsteht. Dann unternimmt das Jungtier sogar bereits erste Stehversuche.
Flamingos bauen kegelförmige Bruthügel aus Schlamm am Ufer von Gewässern. In die Nestmulde wird ein einzelnes Ei gelegt, das abwechselnd von beiden Partnern für etwa 30 Tage bebrütet wird. Auch die Betreuung des Kükens erfolgt anschließend gemeinsam.
In den ersten Wochen wird der flauschig-weiße Jungvogel mit der sogenannten Kropfmilch ernährt. Beide Eltern produzieren dieses rote, fett- und eiweißreiche Sekret und geben es über den Schnabel in den Schnabel des Kükens weiter.
Die Freude über diese Naturbrut bei den Chileflamingos in der begehbaren Freiflugvoliere Arlandia ist besonders groß, nachdem vor vier Wochen schon einmal ein Küken geschlüpft war, das aber nur wenige Tage später leider auf unerklärliche Weise verschwand. Deshalb wird die Aufzucht des aktuellen Nachwuchses nun nachts mit Hilfe einer Wildkamera überwacht.
Erneut Nachwuchs bei den Chileflamingos im Grünen Zoo
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