Am 19. April ist im Grünen Zoo ein Kaptriel-Küken geschlüpft. Kaptriele errichten kein richtiges Nest, sondern legen ihre Eier in einer flachen, in den Sand gescharrten Mulde am Boden ab. Als sogenannte Nestflüchter sind die Küken schon kurz nach dem Schlupf auf eigenen Füßen unterwegs und verlassen das Bodenest. Auch später kehren sie nicht mehr dorthin zurück.
Die erfahrenen Eltern kümmern sich fürsorglich um ihren Nachwuchs, indem sie regelmäßig Futter bringen, das das Küken vom Boden aufpickt. Häufig sitzt das Jungtier noch unter den Bauchfedern der Eltern, wo es gut vor Kälte, Regen und Fressfeinden geschützt ist. Kaptriele sind nach einem Jahr ausgewachsen und haben eine Lebenserwartung von etwa 20 Jahren.
Kaptriele leben paarweise oder im kleinen Familienverband und gelten als sehr standorttreu, ihr Lebensraum sind Savannen, das Buschland und Halbwüsten. Die Vögel kommen im südlichen und östlichen Afrika vor und ernähren sich von Insekten, Samen und Würmern, die sie meist in der Dämmerung am Boden suchen. Der Kaptriel ist eine überwiegend dämmerungs- und nachtaktive Art, während des Tages ruht er gewöhnlich im dichten Gebüsch.
Der Kaptriel ist zwar grundsätzlich ein Standvogel, im Süden Afrikas kommt es jedoch bisweilen zu Teilzügen nach kräftigen Regenfällen – die Kaptriele wandern dann in trockenere Landstriche ab. Der Wildbestand ist aktuell nicht bedroht.
Grüner Zoo: Nachwuchs bei den Kaptrielen
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