Mit Glück, Geduld und guten Augen lässt sich das frischgeborene Jungtier der Südpudus auf der Außenanlage unterhalb des Vogelhauses entdecken: Der winzige Hirsch erblickte am 13. Mai das Licht der Welt und hält sich aktuell noch die meiste Zeit gut geschützt hinter Baumstämmen auf. Junge Pudus sind nämlich sogenannte Ablieger, die regungslos allein in einem Versteck darauf warten, dass ihre Mütter zum Säugen zurückkehren.
Ihre gefleckte Fellzeichnung sorgt dabei für eine perfekte Tarnung, sodass die wehrlosen Kleinen gut vor Feinden geschützt sind.
Derzeit leben im Grünen Zoo insgesamt zehn Pudus auf vier verschiedenen Anlagen: drei Männchen, sechs Weibchen und das neugeborene, noch namenlose Kalb, dessen Geschlecht noch nicht bekannt ist. Die Pudus sind auf den beiden Außenanlagen in der Nähe des Vogelhauses, im Südamerikahaus und in der großen begehbaren Voliere Aralandia zu sehen.
Südpudus gehören zu den kleinsten Hirschen der Welt und leben in den Wäldern Argentiniens und Chiles. Durch Lebensraumzerstörung sind ihre Bestände dort stark zurückgegangen, weswegen die Weltnaturschutzunion IUCN die Art als potenziell gefährdet einstuft. Der Grüne Zoo Wuppertal koordiniert das Europäische Ex-Situ-Programm (EEP) für die Pudus und leistet mit dem aktuellen Jungtier einen wichtigen Beitrag zum Erhalt dieser Tierart.
Nachwuchs bei den Südpudus im Grünen Zoo
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