Nachdem bei der Firma Coroplast in Nächstebreck erhöhte PCB-Werte gemessen worden waren, hatte die Stadt in der Nachbarschaft des Unternehmens vorsorglich ein Verzehrverbot für Blattgemüse ausgesprochen. Jetzt soll eine weitere Untersuchung folgen.
Dafür sollen ab Mitte bis Ende August auf fünf oder sechs ausgewählten Grundstücken in Nächstebreck Pflanz-Container aufgestellt werden, in denen Grünkohl-Setzlinge ausgebracht werden. Sie sollen dann vor Ort wachsen und bei der anschließenden Untersuchung Aufschluss darüber geben, wie hoch die PCB-Belastung tatsächlich ist.
Stellplätze für Testcontainer gesucht
Grünkohl eignet sich durch seine Blattstruktur besonders gut für eine solche Untersuchung. Das Landesamt für Natur Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) wird die Untersuchungen in Abstimmung mit der Stadt Wuppertal und dem Umwelt-Ministerium durchführen.
Aktuell sucht die Stadt noch private Stellplätze für die Grünkohl-Container. Wer im vom Verzehrverbot betroffenen Gebiet wohnt und einen Garten hat, kann sich bei der Stadt unter der Rufnummer (0202) 5634844 melden. Das LANUV prüft dann, ob das Grundstück geeignet ist, da bestimmte Kriterien erfüllt sein müssen.