Marode, gesperrt, ein steinernes Wrack. Das ist der Pfälzer Steg, die seit fast einem Jahr schmerzlich vermisste Wupperquerung für Fußgänger und Radfahrer zwischen Berliner Straße und Reichsstraße. Der Heidter Bürgerverein wartet jetzt mit einem Plan auf, wie die Situation zu lösen ist. Das berichtet die Westdeutsche Zeitung (WZ).
Die Sperrung bedeutet Umwege und mehr Zeitaufwand für die Bürgerinnen und Bürger beidseits der Wupper. Der Plan des Heidter Bürgervereins sieht vor, die provisorische Fußgängerbrücke Brändströmstraße über die Bahnstrecke nach Abschluss der dortigen Arbeiten für den Pfälzer Steg zu nutzen. „Das wäre doch eine gute Lösung für das Problem“, wird Hermann-Josef Brester vom Bürgerverein zitiert.
Die provisorische Fußgängerbrücke über die Bahn im Verlauf der Brändströmstraße (Foto: Wuppertal-total)
Für Bezirksbürgermeister Christoph Brüssermann ist die so wieder herzustellende Fuß- und Radwegeverbindung natürlich auch eine gute Idee. Dass die allerdings funktioniere, bezweifelt er im Gespräch mit der WZ allerdings: „Das ist ja nur eine Behelfsbrücke im Rahmen einer Baustelle – sie hat ganz andere Anforderungen und Kriterien zu erfüllen. Es ist wohl nicht davon auszugehen, dass sie den Pfälzer Steg dauerhaft ersetzen kann.“ Da auch die Stadt die Sache eher skeptisch sieht, scheint die Idee das zu bleiben, was sie ist – eine Idee.