Die planerischen, baulichen, technischen und organisatorischen Anforderungen des komplexen Gesamtvorhabens sind geklärt – nun gaben am Montag, den 30. September, Ministerin Ina Scharrenbach und Oberbürgermeister Uwe Schneidewind das Signal zum Baustart:
„Unsere Bahnhöfe sollen städtebauliche Orte und Aushängeschild mitten im Leben unserer Städte sein. Umso mehr freue ich mich, dass es mit der Sanierung des historischen Empfangsgebäudes am Wuppertaler Hauptbahnhof losgehen kann. Sie ist für die Stadt und deren Bürgerinnen und Bürger von großer Bedeutung, denn sie verbindet Tradition mit Moderne. Der Umbau bewahrt nicht nur ein bedeutendes Denkmal inmitten von Wuppertal, sondern macht den Bahnhof und sein Umfeld attraktiver.“, so die Bauministerin.
„Wir erleben, dass unsere Innenstädte im Umbruch sind. Mit der Neugestaltung des Döppersberg haben wir hier eine gute Entwicklung auf den Weg gebracht, die jetzt hier mit der Sanierung und mit der neuen Nutzung der früheren Bundesbahndirektion durch die Stadt, die Universität und das Job-Center eine neue Qualität bekommen wird.“, ergänzte Oberbürgermeister Schneidewind.
Mit der Sanierung des leerstehenden Empfangsgebäudes sowie der teils leerstehenden, ebenfalls stark sanierungsbedürftigen Flügelbauten kann nun die Gesamtentwicklung des Döppersbergs komplettiert werden. Das Vorhaben wurde durch die Landesinitiative Bau.Land.Leben unterstützt: Gemeinsam haben das Land Nordrhein-Westfalen und die DB InfraGO AG die BEG NRW beauftragt, die Realisierung des Projekts im Schulterschluss mit der Stadt und Eigentümer Markus Bürger zu begleiten.
Zudem wurde im Rahmen der Landesinitiative Bau.Land.Leben eine Machbarkeitsstudie für den barrierefreien Neubau des sogenannten Südstegs der Stadt Wuppertal auf den Weg gebracht, die Basis der Finanzierungsabstimmung und der weiteren Planung von Stadt und DB ist.
Investor Markus Bürger und sein Architekt Andreas Schüren hatten in der Vergangenheit in dem historischen Gebäude bereits mit den Arbeiten begonnen, die ohne Baugenehmigung erfolgen konnten. Jetzt kann das Sanierungsprojekt mit einem finanziellen Volumen von rund 170 Millionen Euro an Fahrt aufnehmen.
Nach Sanierung und Umbau werden in dem prominenten Gebäude rund 2.270 Quadratmeter als Mietfläche zur Verfügung stehen, im Nachbargebäude mit der Bundespolizei sind es rund 1.970 Quadratmeter und im Gebäude mit dem Fundbüro stehen rund 1.615 Quadratmeter zur Verfügung. Im Erdgeschoss sind eine Gastronomie und Ladenlokale vorgesehen, in den oberen Etagen sollen Büros und Praxen untergebracht werden.
Historischer Hauptbahnhof Wuppertal: Oberbürgermeister gibt Startsignal
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