Die Corona-Maßnahmen orientieren sich künftig am Hospitalisierungsindex. Das haben die Ministerpräsidenten der Bundesländer am gestrigen Donnerstag (18. November) beschlossen. In NRW betrug dieser Indikator 4,08. Er hat sich am heutigen Freitag (19. November) auf 4,03 verringert.
Es gelten jetzt drei Stufen mit jeweils weitergehenden Beschränkungen, die sich an diesem Hospitalisierungsindex orientieren. Der gibt die Anzahl der Fälle pro 100.000 Einwohner mit Meldedatum in den letzten sieben Tage an, für die eine Krankenhausbehandlung angegeben ist.
Konkret sollen die Länder bei Überschreiten eines Schwellenwerts von 3 flächendeckend 2G für Veranstaltungen und Gastronomie einführen. Bei Überschreiten von 6 sollen sie zudem in bestimmten Einrichtungen zusätzlich Tests auch für Geimpfte und Genesene vorschreiben (2G plus). Spätestens bei Überschreiten des Schwellenwerts 9 sollen die Länder dann noch weitergehende Beschränkungen wie Kontaktverbote erlassen.
RKI-Zahlen
Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet am Freitagmorgen (19. November) diese Entwicklung der Corona-Inzidenzen: Bund 340,7 (plus 4,1 gegenüber dem Vortag), Land NRW 200,9 (plus 8,6) und Wuppertal 211,5 (unverändert).
Zahlen des Wuppertaler Gesundheitsamtes
Die Stadt Wuppertal gibt den lokalen Inzidenzwert am 19. November, 7 Uhr, mit 211,8 nahezu gleich wie das RKI an. Das ist gegenüber dem von ihr am Vortag gemeldeten Wert eine Steigerung um 0,2 Punkte. Die jeweils stündlich aktualisierten Zahlen für Wuppertal findet ihr hier.
Die Anzahl der Pandemieopfer in unserer Stadt hat sich in den letzten 24 Stunden um eines auf 513 erhöht. Im selben Zeitraum haben sich nachweislich 124 Personen neu mit dem Corona-Virus angesteckt, wie viel von der Infektion genesen sind, ist nicht bekannt. Die Stadt meldet hier einen unplausiblen Wert. Dadurch ist auch die vom Gesundheitsamt angegebene Zahl der aktuell mit dem Virus infizierten Wuppertaler falsch.
In Quarantäne befinden sich am Freitagmorgen mit 2.735 Personen 82 mehr als tags zuvor. Unter ihnen befinden sich 1.054 Infizierte (plus 25), 305 ihrer Haushaltsangehörigen (plus 28) sowie 496 „sonstige Kontaktpersonen der Kategorie I“ (plus 156). 880 Menschen (minus 127) befinden sich aus anderen Gründen (zum Beispiel freiwillig) in Quarantäne.
Hospitalisierung
Von den zurzeit 134 Intensivbetten in Wuppertal sind per 19. November 117 belegt (plus 10) und 17 frei (minus 11). Das entspricht einer freien Kapazität von 12,7 nach 20,7 Prozent am Vortag. In Wuppertaler Krankenhäusern werden derzeit sechs Covid-19-Fälle intensivmedizinisch behandelt (minus 2). Davon müssen drei Personen invasiv beatmet werden (minus 3). Diese Zahlen meldet das DIVI-Intensivregister.
- Alle aktuellen Informationen zur Entwicklung der Corona-Pandemie und über die Wuppertaler Schnelltest-Zentren findet ihr hier.