Immobilienmakler sind eine große Hilfe, wenn wir Immobilien verkaufen oder vermieten möchten oder selbst nach neuem Wohnraum suchen. Wer in dieser Situation steckt, kann von dieser Hilfe Anspruch nehmen. Andere verzichten darauf, um sich die Provisionsgebühren zu sparen, aber müssen dann auch selbst den Aufwand leisten.
Wie genau hilft ein Makler und wieso können sich die Kosten für ihren Service lohnen? Wir klären auf.
Was macht ein Immobilienmakler eigentlich?
Ein Immobilienmakler hat einen breiten Leistungsumfang. Grundsätzlich bieten sierundum Hilfe bei dem Verkauf, Kauf, der Vermietung oder der Miete von geeigneten Wohnungen für individuelle Personen. Dazu gehören Dinge, wie:
- Besichtigung einer Immobilie
- Ermittlung eines realistischen Wertes auf dem aktuellen lokalen Markt
- Erstellung von Fotos und Grundrissen der Immobilie
- Beschaffung wichtiger Unterlagen
- Zusammenstellung attraktiver & aussagekräftiger Exposés & Anzeigen
- Koordination der Interessenten-Anfragen & Besichtigungen
- Vorauswahl potenzieller Käufer/Mieter/Immobilien
- Begleitung/Durchführung von Verhandlungen
- Abwicklung von Kaufverträgen
- Begleitung von Notarterminen
- Begleitung der Immobilienübergabe
- Beratung vor und nach dem Kauf/Verkauf
- und vieles mehr …
Daneben gibt es Immobilienmakler, die sich zusätzlich auf spezifische Bereiche und Tätigkeitsfelder spezialisiert haben.
Welche Arten von Immobilienmaklern gibt es?
Grundlegend bietet jeder Immobilienmakler die oben genannten Hilfestellungen bei der Suche nach einer geeigneten Immobilie oder Käufern/Mietern. Daneben kann sich ihr Service aber auch spezialisieren.
Manche Immobilienmakler arbeiten beispielsweise deutschlandweit oder sogar international, während andere auf den lokalen Markt fokussiert sind:
- Ein Immobilienmakler für Leonberg kennt sich in der Gegend von Leonberg und Umgebung aus und bietet deshalb die besten Chancen und das Insiderwissen, um dort genau die richtige Immobilie/die passenden Interessenten zu finden.
- Wer weniger auf eine gewisse Ortschaft festgelegt ist, kann stattdessen auch Makler nutzen, die ein größeres Feld bearbeiten. Sie bieten eine größere Auswahl an Immobilien, aber häufig auch eine etwas weniger persönliche Betreuung.
Auch die Art zu arbeiten, unterscheidet sich zwischen verschiedenen Maklerbüros:
- Manche nutzen extensive Datenbanken an interessierten Käufern und Immobilien, um in diesen schnell geeignete Kombinationen finden zu können.
- Anderen ist es wichtiger, sich intensiv mit individuellen Kunden, ihren Wünschen und dem Wohnraumzu beschäftigen. Hier geht es weniger um das möglichst schnelle Vermitteln von Immobilien, sondern um das möglichst perfekte Erfüllen aller Wünsche.
Zudem gibt es Maklerbüros, die ihren Service um weitere Tätigkeiten erweitern, wie die anhaltende Verwaltung von Immobilien oder das Vermitteln von passenden Baufinanzierungen.
Arten von Maklerverträgen
Makler können verschiedene Verträge mit ihren Kunden eingehen. Traditionell unterscheiden sie sich in diese vier Formen:
- Suchauftrag: Bei dem Suchauftrag stellt eine Person den Makler ein, um eine Immobilie zum Kauf oder zur Miete zu finden. Der Makler sucht dann anhand der Angaben der Person nach geeigneten Immobilien im gewünschten Umfeld, die der Kunde kaufen oder mieten kann.
- Einfacher Maklerauftrag: Bei dem Maklerauftrag stellen Personen stattdessen einen Makler ein, um ihre eigene Immobilie zu verkaufen oder zu vermieten. Bei dem einfachen Maklerauftrag steht es dem Kunden frei, zeitgleich noch weitere Makler einzustellen und selbst nach Mietern/Käufern zu suchen. Hier ist der Makler nicht verpflichtet, tätig zu werden, und kann sich dementsprechend Zeit lassen.
- Alleinauftrag: Bei dem Alleinauftrag nutzt der Kunde nur einen Makler, der mit der Vermittlung der Immobilie beauftragt wird. Der Makler ist dann verpflichtet, tätig zu werden. Zeitgleich kann der Kunde aber auch selbst weiterhin nach potenziellen Mietern/Käufern suchen, um die Provision zu sparen.
- Qualifizierter Alleinauftrag: Der Kunde darf hier weder selbst nach Interessenten suchen, noch andere Makler einstellen. Die Vermittlung der Immobilie muss über den gewählten Makler laufen.
Welche Vor- und Nachteile bringt ein Immobilienmakler?
Es ist grundsätzlich möglich, Immobilien auch ohne einen Makler zu verkaufen/vermieten/finden. In diesem Fall spart man sich die Gebühren für die Vermittlung. Allerdings unterschätzen viele Personen mit diesem Ziel die Höhe des Aufwands, der mit einem Verkauf/Vermietung oder der Suche nach neuem Wohnraum einhergeht.
- Der Makler hat das geeignete Fachwissen und Beziehungen, um die besten Immobilien für die niedrigsten Kosten zu finden. Gerade bei den steigenden Immobilienpreisen kann es sich deshalb lohnen, die Hilfe des Maklers in Anspruch zu nehmen.
- Der Makler weiß, wie man eine Immobilie gut dastehen lässt und wo sich die attraktivsten Interessenten finden lassen. Er hat zudem die Ausrüstung oder geeignete Kontakte, um Werbematerialien wie Fotos zu erstellen.
- Der Makler kennt alle Abläufe und rechtliche Vorgaben, die bei dem Verkauf/Kauf von Immobilien notwendig sind.
- Der Makler weiß, wie hoch der realistische Verkaufs- oder Kaufpreis ausfällt, da er den aktuellen und lokalen Markt kennt.
- Der Makler ist geübt in Verkaufsgesprächen und übernimmt die zeitaufwendige Arbeit, Anfragen und Besichtigungstermine zu organisieren und durchzuführen.
- Gerade in Wohngebieten mit hoher Nachfrage werden viele Häuser und Wohnungen nicht auf üblichen Plattformen für private Suchen eingestellt. Wer mehr Auswahl haben möchte, findet bei Maklern häufig Immobilien, auf die man auf eigene Faust keinen Zugriff hat.
Kostenfragen: Wer zahlt wie viel für den Immobilienmakler?
Im Gegenzug für seine Leistungen zahlt man dem Makler eine Provision. Wie hoch diese ist, unterscheidet sich zwischen verschiedenen Anbietern und ist oft Verhandlungssache. Meist orientiert sich die Höhe der Gebühr an dem Wert oder Verkaufspreis der Immobilie.
Findet der Makler keine Mieter/Käufer/Immobilien, fallen auch keine Provisionsgebühren an. Es ist allerdings möglich, dass der Makler eine Aufwandsentschädigung für geleisteten Aufwand verlangt, auch wenn keine Vermittlung zustande gekommen ist.
- Bei der Vermittlung von Mietimmobilien trifft das sogenannte Bestellerprinzip zu. Das heißt, die Partei, die den Makler beauftragt hat, muss für ihn zahlen.
- Anderweitig gilt seit dem 23.12.20, dass Käufer maximal 50 % der Maklergebühren übernehmen müssen. Die restlichen Kosten werden durch den Verkäufer getragen.
Fazit
Ein Immobilienmakler übernimmt alle Aufgaben, die dazu führen, geeigneten Wohnraum oder Mieter/Käufer zu finden. Durch sein Fachwissen und seine Kontakte ist er gut darin, schnell geeignete Lösungen zu guten Preisen zu vermitteln. Im Gegenzug für diese Arbeit zahlt man eine Provision. Sie fällt nur an, wenn eine Vermittlung stattfindet. Findet der Makler keine Interessenten oder Immobilien, fallen in manchen Fällen Aufwandsentschädigungen an.
Um den geeigneten Makler zu finden, sollte man mehrere Optionen, ihren Service und die Höhe ihrer Gebühren miteinander abgleichen. Wer beispielsweise in einer spezifischen Stadt sucht, profitiert von lokalen Maklerbüros mit viel Insiderwissen vor Ort.