Chaos bei der so groß angelegten Corona-Impfaktion: In den NRW-Krankenhäusern und -Pflegeheimen wird nicht mehr geimpft, der Impf-Startschuss für die Altersgruppe Ü80 in den Impfzentren um eine Woche verschoben. Diese beiden Entscheidungen fielen am späten Dienstagabend im nordrhein-westfälischen Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales.
In einem Schreiben an die Impfzentren im Land heißt es begründend: „Die von BioNTech aktuell mitgeteilten geänderten Liefermengen machen zwingend eine Änderung der Impfplanung erforderlich. Ab sofort können keine Bestellungen für Erstimpfungen in Krankenhäusern und Pflegeheimen veranlasst werden. Alle bereits getätigten Bestellungen durch die Impfzentren werden seitens des Landes storniert.“
Neuer Impfstoff erst ab 1. Februar
Wie alle 53 Kreise und kreisfreien Städte ist natürlich auch Wuppertal davon betroffen. Faktisch erhalten sie bis zum Monatsende keine weiteren Dosen für Erstimpfungen. Die Botschaft aus Düsseldorf ist klar: Erst am 1. Februar sei mit neuem Impfstoff zu rechnen, erst ab dann könne es wie geplant weitergehen.
Nebenwirkung der Mangelware Impfstoff und der voraussichtlich für elf Tage ausgesetzten Erst-Impfungen: Die Türen des Wuppertaler Impfzentrums am Freudenberg in Elberfeld werden sich erst eine Woche später als noch vor Wochenfrist vom Ministerium angekündigt öffnen – am 8. Februar.
Zweiter Impf-Durchgang gesichert
Keine Folgen hat die neue Impfplanung des Landes für die stationären Pflegeeinrichtungen, deren Bewohner und Mitarbeiter bereits einmal geimpft worden sind. Für den hier noch notwendigen zweiten Durchgang stehen nach Auskunft des Landes ausreichend Impfdosen zur Verfügung, sie seien bereits eingelagert.
- Der Startschuss für die Terminvergabe im Impfzentrum, die von der Kassenärztlichen Vereinigung koordiniert wird, soll wie geplant am Montag (25. Februar) um 8 Uhr fallen.