Indische Corona-Variante B.1.617 seit heute in Wuppertal nachgewiesen +++ Krisenstab erfuhr Nachweis unvorbereitet während
Es war nur eine Frage der Zeit. Nachdem die indische Corona-Mutation bereits vor rund 10 Tagen in Velbert nachgewiesen worden war, ist jetzt auch der erste Fall in Wuppertal bekannt. Diese Meldung erreichte den Wuppertaler Krisenstab völlig überraschend während seiner heutigen Sitzung. Krisentabsleiter Johannes Slawig und Oberbürgermeister Uwe Schneidewind zeigten sich besorgt: „Bilder vom Pfingstwochenende aus anderen Städten zeigen, wie es auf jeden Fall nicht laufen darf“. Zwar seien die Zahlen deutlich sinkend und man werde kurzfristig die Inzidenz von 50 unterschreiten können, jedoch sollte die indische Variante keinesfalls unterschätzt werden.
Indische Variante ist deutlich aggressiver
Schon jetzt ist bekannt, dass die Ansteckungsrate der indischen Variante abermals um 40 bis 50% höher liege als die bereits stark ansteckende britische Variante und diese letztlich in ihrer Dominanz (aktuell rund 90%) verdrängen könnte. Auch könne die Wirksamkeit der Impfungen geschwächt sein, jedoch sei lediglich eine leichte Einschränkung und kein völliges Versagen zu erwarten. Besondere Aufmerksamkeit bekommt die indische Untervariante B.1.617.2, da sie sich nochmal schnelle ausbreite. Eine vierte Welle könne daher nicht vollständig ausgeschlossen werden, und insbesondere jüngere Menschen sollten schnell geimpft werden. Herdenimmunität werde nicht mit erreicht, nicht zuletzt aufgrund von Impfverweigerungen.