Bereits seit 1981 wird der 25. November jährlich dazu genutzt, um über das unverändert hohe Ausmaß an Gewalt gegen Frauen zu informieren. Auch in Wuppertal ist der „Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen“ deshalb ein wichtiger Tag!
Oberbürgermeister Uwe Schneidewind sagte hierzu: „Es ist traurig, dass wir uns 2022 noch immer einem solchen Thema widmen müssen, aber noch immer findet tagtäglich Gewalt an Frauen statt. Ihr müssen wir mit aller Kraft entgegentreten! Das gilt für die globalen großen Themen, das gilt aber auch beim Blick auf unser direktes Umfeld!“
Auf der ganzen Welt steht am 25. November der Kampf gegen Gewalt an Frauen im Mittelpunkt. In Wuppertal lautet das diesjährige Motto: „Femizide – Keine mehr!“. Wenn Frauen und Mädchen allein wegen ihres Geschlechts ermordet werden, gilt das als „Femizid“. Gesine Ahlzweig, Fachreferentin der Stabsstelle Gleichstellung und Antidiskriminierung der Stadt Wuppertal, erklärt: „Aktuelle Zahlen für Wuppertal zeigen, dass es leider weiter auch bei uns immer wieder zu Gewalt gegen Frauen kommt: Allein 2021 wurden in unserer Stadt 862 Fälle von häuslicher Gewalt bei der Polizei angezeigt. Das Frauenhaus bleibt ein wichtiger und leider noch immer notwendiger Schutzraum für Frauen, die vor häuslicher Gewalt fliehen müssen. Deshalb freue ich mich, dass es uns gelungen ist, dieses wichtige Thema zusammen mit vielen Beteiligten aus Wuppertal am 25. November ganz besonders in den Mittelpunkt zu stellen!“
Im Jahr 2021 wurden in Wuppertal 862 Strafanzeigen wegen häuslicher Gewalt erstattet, davon in 69 Fällen wegen Bedrohung und in 698 Fällen wegen Körperverletzung. Im Frauenhaus fanden im vergangenen Jahr 78 Personen Schutz und Unterkunft; die durchschnittliche Auslastung der Frauenhausplätze lag bei 86,6 Prozent.
Das komplette Programm zum „Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen“ gibt es hier.