Die Immobilien-Standortgemeinschaft (ISG) Poststraße/Alte Freiheit hat mit Nikolai Espenschied erstmals einen hauptamtlichen Geschäftsführer ernannt. Der 62-Jährige koordiniert die Projekte, mit der die ISG Elberfelds belebteste City-Straßen attraktiver machen will.
Attraktiver – schöner – sauberer. Eben eine Top-Adresse in Elberfelds City. Das soll der Straßenzug Alte Freiheit/Poststraße/Kerstenplatz wieder werden. Mit diesem Ziel hat sich die ISG für den Bereich gegründet. Die Hauseigentümer haben die ISG dazu mit einer Million Euro ausgestattet, die bis 2023 in zahlreiche Projekte im Straßenzug investiert werden sollen.
Für deren Umsetzung ist jetzt Nikolai Espenschied zuständig. Der Volkswirt ist damit gewissermaßen der neue „Manager“, bei dem alle Aktionen der ISG zusammenlaufen, und gleichzeitig der Ansprechpartner für Eigentümer, Mieter und Anwohner in der Straße sowie externe Partner.
„Wir wollen eine Atmosphäre schaffen, in der sich Kunden wohlfühlen können.“
(Nikolai Espenscheid, Geschäftsführer der ISG Poststraße/Alte Freiheit)
Es ist ein Bündel großer und kleiner Maßnahmen, das Espenschied in der neuen Geschäftsstelle der ISG an der Ecke Post- und Schwanenstraße bearbeitet. „Schwerpunkt unserer Arbeit ist, der Straße ein attraktiveres Erscheinungsbild zu geben. Wir wollen eine Atmosphäre schaffen, in der sich Kunden wohlfühlen können“, erklärt Espenschied. Schließlich, so der ISG-Geschäftsführer weiter, sei die Straße immer noch die belebteste in der ganzen Innenstadt. „Umso wichtiger ist es, dass wir den Aufenthalt in der Straße wieder angenehmer machen.“
Sicherheits- und Hausmeisterservice
Geprüft wird derzeit der Einsatz eines Sicherheits- und Hausmeisterservices. Auch kostenloses W-LAN soll es im ISG-Bereich geben. Weitere Projekte sind langfristiger und auf nachhaltige Wirkung ausgelegt: Während die Stadt die Erneuerung des Straßenpflasters in Aussicht gestellt hat, arbeitet die ISG mit externen Partnern an einem Gestaltungshandbuch. Das soll den Eigentümern sozusagen eine Betriebsanleitung an die Hand geben, um die Fassaden entlang der Straße aufzuwerten. Fertig werden soll es noch in diesem Jahr.
Insgesamt will die ISG zudem dafür sorgen, dass der Straßenraum in ihrem Bereich großzügiger und aufgeräumter gestaltet wird, um den Kunden mehr Platz zum Flanieren zu geben. Ebenfalls geplant: ein neues Lichtkonzept, um den Straßenzug in den Abendstunden und der dunklen Jahreszeit attraktiver zu machen.
Ein neuer Mix aus attraktiven Geschäften
Mit diesen und weiteren Maßnahmen wollen die in der ISG zusammengeschlossenen Eigentümer in den kommenden Jahren die Voraussetzungen schaffen, dass sich ein attraktiverer Mix aus Geschäften entlang der Poststraße etabliert. „Wir wollen erreichen, dass die Passanten wieder gerne bei uns verweilen“, erklärt Eleonore Putty, die Vorsitzende der ISG. „Durch die Fertigstellung des Döppersberg ist das Umfeld in der Elberfelder Innenstadt so attraktiv wie seit Jahren nicht mehr. Diesen Wandel wollen wir in der ISG als Eigentümer jetzt positiv mitgestalten.“ Gewissermaßen als neuer Schrittmacher für das Herz der Elberfelder City.