Jetzt fließt der Sonnenstrom vom Dach

OB Uwe Schneidewind (li.) mit Mitarbeitenden der Zentralwerkstatt auf dem Dach an der Münzstraße (Foto: Stadt Wuppertal)

Die letzten Bauteile sind erst kürzlich eingetroffen. Jetzt geht die Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach der Zentralwerkstatt des städtischen Gebäudemanagements (GMW) an der Münzstraße in Betrieb. Sie ist eine von vielen derartigen Anlagen, die für städtische Gebäude geplant sind.

„Ich freue mich, heute mit den Mitarbeitenden hier auf dem Dach zu stehen und die neue Anlage in Betrieb zu nehmen“, erklärte Oberbürgermeister Uwe Schneidewind bei der kleinen „Eröffnungszeremonie“ am gestrigen Freitag (26. Mai). „Dies ist der Beginn einer Reihe neuer Fotovoltaik-Anlagen auf städtischen Dächern. Mit dem Ausbau der Nutzung der Solarenergie geht die Stadt einen weiteren Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität.“

Münzstraße als Vorreiter für denkmalgeschützte Gebäude

Die Anlage in der Münzstraße hat Vorreiter-Funktion. Denn da das Gebäude – wie viele andere städtische Gebäude auch – denkmalgeschützt ist, mussten viele Details beachtet werden. In enger Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz wurde eine Lösung gefunden, bei der das Denkmal nicht beeinträchtigt wird, aber dennoch Sonnenenergie für die Erzeugung von Strom eingefangen werden kann. Dieses „gemeinsame Learning“ soll dabei helfen, die nächsten städtischen Gebäude mit Denkmalschutz mit Fotovoltaik-Anlagen auszurüsten.

Als Nächstes ist das Gymnasium Sedanstraße an der Reihe. Dank der Erfahrungen mit der Münzstraße kann die geplante Anlage voraussichtlich bis zum Hochsommer in Betrieb gehen. An acht weiteren Schulen laufen parallel die Vorbereitungsarbeiten zur Montage der Fotovoltaik-Anlagen.

Weitere Anlagen in Planung

Auch weitere Dächer von städtischen Gebäuden werden derzeit begangen und geprüft, wie dort Fotovoltaik-Anlagen umsetzbar wären. Die dafür notwendigen Arbeiten müssen anschließend europaweit ausgeschrieben werden. In diesem Jahr sollen nach Planung des GMW 16 Anlagen errichtet werden. Da die weltweiten Lieferketten wieder besser funktionieren und Module, Speicher und Wechselrichter geliefert werden können, sollen die im Vorjahr angeschobenen und geplanten Anlagen nun umgesetzt werden.

Insgesamt sollen sie eine Leistung von rund 500 Kilowatt in der Spitze (kWp) erzeugen. Dies entspricht einer Jahresmenge von rund 430.000 Kilowattstunden oder dem Bedarf von rund 120 Zwei-Personen-Haushalten.

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