Kassenarzt-Chef: Ende ALLER Corona-Regeln im Oktober

Auch zahlreiche Wuppertaler fühlen sich vermehrt von den bestehenden Corona-Maßnahmen genervt und möchten zurück zur Normalität. Foto: Whoisjohngalt, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

Dr. Andreas Gassen, der Chef der Kassenärztlichen Vereinigung, fordert jetzt den Freedom-Day, also das Ende aller Corona-Maßnahmen. Als konkreten Termin nennt er den 30. Oktober.

„Nach den Erfahrungen aus Großbritannien sollten wir auch den Mut haben zu machen, was auf der Insel geklappt hat. Also braucht es jetzt eine klare Ansage der Politik: In sechs Wochen ist auch bei uns ‚Freedom Day‘! Am 30. Oktober werden alle Beschränkungen aufgehoben!“, erklärte Gassen gegenüber der Neuen Osnabrücker Zeitung.

Andere Länder wie Großbritannien hatten bereits deutlich früher den Freedom Day ausgerufen. Laut Gassen ein voller Erfolg – das Gesundheitssystem ist nicht kollabiert. Auch Dänemark feierte einen erfolgreichen Freedom Day.

Jedoch liegt Deutschland mit seiner Impfquote von 62,8 Prozent (vollständig Geimpfte) deutlich hinter anderen europäischen Ländern zurück. Und insbesondere Wuppertal beherbergt zahlreiche Impfverweigerer mit der geringsten Impfquote im gesamten Rheinland.

Gegenwind von Lauterbach, zunächst muss die Impfquote hoch

Kontra gibt es wenig überraschend von SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach. „Ich gehe davon aus, dass die Fallzahlen in dem Moment wieder steigen werden, in dem sich das Leben der Menschen verstärkt in Innenräumen abspielt.“, so Lauterbach. Gebraucht werde eine deutlich höhere Impfquote, sonst drohe ein schwieriger Herbst. Auch ein monetärer Anreiz zur Impfung wird seitens Lauterbach ins Spiel gebracht.

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