Kein Oscar für Wuppertal …

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Wie sensationell die insgesamt neun Nominierungen des deutsche Beitrag „Im Westen nichts Neues“ von Regisseur Edward Berger bei den Acadamy Awards in diesem Jahr waren, unterstrich auch der „hohe“ Besuch von Kulturstaatsministerin Claudia Roth, die bei der 95. Oscarverleihung in Hollywood im Saal saß und Zeugin seiner insgesamt vier Auszeichnungen wurde.

Bergers Film nach der Buchvorlage von Erich Maria Remarque aus dem Jahr 1929 war sowohl in der Topsparte „Bester Film“ als auch in der Kategorie „International Feature Film“ nominiert, darüber hinaus noch in den Sparten Kamera, Make Up & Hairstyling, Produktionsdesign, Sound, adaptiertes Drehbuch, Filmmusik und visuelle Effekte – für die der Wuppertaler Special-Effect-Supervisor Frank Petzold, der lange in Amerika lebte und vor rund 15 Jahren in seine Heimatstadt Wuppertal zurückkehrte, verantwortlich zeichnete.
Petzold sagte im Interview mit Pro7 Moderator Steven Gätjen auf dem diesmal nicht roten Teppich, er hoffe, „Im Westen nichts Neues“ würde „in 200 Jahren noch angeschaut“ werden.
Frank Petzold hat nicht nur in vielen Filmen Monster zum Laufen und Raumschiffe zum Fliegen gebracht, er war auch Teil der Crew, die im Oktober letzten Jahres das Musikvideo der Wuppertaler Rockband Johnny Tupolev zu ihrem Song „Desperate“ im Visiodrom gedreht hat.

Der erste Oscar für „Im Westen nichts Neues“ ging an James Friend in der Kategorie „Beste Kamera“, darauf folgte der Award für den besten internationalen Film, wo sich Bergers Kriegsdrama gegen die Beiträge aus Argentinien, Belgien, Polen und Irland durchsetzen konnte. Oscar Nummer drei gab es für das Produktionsdesign von Christian M. Goldbeck und Ernestine Hipper, der vierte Goldjunge honorierte Volker Bertelmanns Filmmusik.

Und auch wenn es im Dolby Theatre dann leider doch nicht hieß „and the Oscar goes to Frank Petzold“ – denn die Trophäe für visuelle Effekte erhielt „Avatar“ – war Wuppertal noch nie so nah dran!

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