Der 15-jährige Flüchtling aus Guinea, der aus einem Velberter Wohnheim verschwunden ist (wuppertal-total.de berichtete) und von der Polizei gesucht wird. scheint nach wie vor vermisst zu sein. Unterdessen erhielt die Polizei Mettmann Kritik an der Aussage, der 15-Jährige sei an Tuberkulose erkrankt und ansteckend.
Dr. Rudolf Lange, Leiter des Kreis-Gesundheitsamtes Mettmann, erklärte, es gebe keinen Hinweis, dass bei dem Vermissten eine Tuberkulose-Erkrankung wirklich vorliege. Bei den ihm verordneten Medikamenten, die er in seiner Unterkunft zurückgelassen habe, handele es sich lediglich um eine unter bestimmten Umständen zu empfehlende vorbeugende Behandlung. Das berichtet merkur.de.
Daraufhin hat die Polizei ihre Infektionswarnung relativiert: „Gemäß aktualisierten Erkenntnissen bestand und besteht bei dem Betroffenen aktuell KEINE ansteckungsfähige Tuberkulose. Bei den ihm verordneten Medikamenten, welche er jetzt in seiner Unterkunft zurückgelassen hat, handelt es sich lediglich um eine unter bestimmten Umständen zu empfehlende vorbeugende Behandlung. Vorsichtsmaßnahmen im Umgang mit dem Betroffenen sind damit nicht erforderlich“, heißt es in einer aktualisierten Polizeimeldung.
- Im Vordergrund der weiterhin gültigen Suchmeldung, betonen de Ordnungshüter, stehe die grundlegende Sorge um den jugendlichen Flüchtling, der als Minderjähriger unter der besonderen Betreuung durch das Jugendamt beziehungsweise durch die betreuende Einrichtung stehe.