Anfang Juli sorgte die Evakuierung des Hochhauses an der Heinrich-Böll-Straße für Aufsehen. Grund waren Brandschutzmängel. In der Folge hatte die Stadt Wuppertal die Eigentümer der siebzig Hochhäuser im Wuppertaler Stadtgebiet aufgefordert bis Ende August die Nichtbrennbarkeit der Fassade nachzuweisen. Das Ergebnis: Eine positive Bilanz des städtischen Ressorts Wohnen und Gewerbe in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr nach Auswertung der inzwischen fast vollständig eingegangen Antworten. Mit den Ergebnissen der Befragung sind die Fachleute sehr zufrieden. Es wurden umfassende Nachweise zu den verwendeten Baumaterialien eingereicht. Teilweise ließen die Verwalter sogar Fassadenteile öffnen, um die Unterkonstruktion in Augenschein zu nehmen. In wenigen Fällen ergab sich überschaubarer Handlungsbedarf.
„Wir sind froh, keine weiteren Gefahrenlagen identifiziert zu haben“, erklärt Baudezernent Frank Meyer. „trotzdem war die Befragung wichtig, denn sie hat einige Schwachstellen aufgezeigt und alle Eigentümer noch einmal für das Thema Fassadensicherheit sensibilisiert. Es hat sich aber auch unsere Erwartung bestätigt, dass die gefährliche Konstellation aus brennbarer Fassade und außen liegendem Rettungsweg an der Heinrich-Böll-Straße ein Einzelfall war.“
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