Nach der Hochwasser-Katastrophe sind alleine in NRW in ihren Kellern mindestens sechs Menschen zu Tode gekommen. „Ich bin beim einströmenden Wasser in den Keller gerannt, um mein Hab und Gut zu retten.“, so Wuppertaler Dieter Seeberg. Und doch habe er die eigentliche Gefahr nicht gesehen. Denn „bei Wassereinbruch sollten jegliche Kelleraufenthalte auf das allernötigste Minimum beschränkt bleiben“, erklärt Christoph Schöneborn, Sprecher des Verbands der Feuerwehren in NRW.
Keller kann zur tödlichen Falle werden
Bei schnell einströmendem Wasser kann der eigene Keller innerhalb kurzer Zeit zur tödlichen Falle werden. „Es kann schon bei weniger als 50 Zentimetern Wasserhöhe im Keller zu Problemen beim Öffnen von Türen kommen“, ergänzt Schöneborn. Beim Volllaufen des Kellers bestehe dann akute Lebensgefahr. Darüber hinaus gehe von Stromleitungen und Steckdosen eine große Gefahr aus. „Spätestens wenn das Wasser die Höhe offener Elektroleitungen oder von Steckdosen erreicht, ist jeglicher Aufenthalt in dem Keller zu unterlassen, so lange der Strom nicht abgeschaltet ist“, warnt Schöneborn. Auch könne es zu Verletzungen durch Chemikalien und umher schwimmende Gegenstände kommen.
Große Nachfrage nach Spezialböden aus Solingen
Bereits im September 2020 wies die Solinger Firma KBT-Meis auf die Veränderungen des Klimawandels und die damit zu treffenden Vorkehrungen an der eigenen Immobilie hin.
Jetzt gehen zahlreiche Anfragen bei dem inhabergeführten Unternehmen ein, welches sich auf hochentwickelte Böden aus Flüssigkunststoff spezialisiert hat. Diese ursprünglich für die Industrie entwickelten ‚Superböden’ werden fugenlos verlegt und trotzen damit einströmendem Wasser deutlich stärker als ein normaler Kellerboden. Der Meis-Boden ist individualisierbar, äußerst belastbar und kann neben dem Keller auch in Terrassen-, Treppen-, Garagen- und Innenbereichen eingesetzt werden. Bilder des KBT-Meis Bodens aus Flüssigkunststoff.
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Zwei Wuppertaler pumpen ehrenamtlich Keller leer
„Hallo, wir sind unterwegs und pumpen Keller leer!“, gab Wuppertaler Louis Rochler gestern bei Facebook bekannt. Zusammen mit seinem Freund Sascha Rempe machen sich beide auf den Web, um zahlreichen Wuppertalern zu helfen. „Zeitweise mussten wir die Lage sondieren, Keller mit Gefahren von Stromschlägen konnten wir leider nicht bearbeiten. (…) Wir werden weiterhin versuchen zu helfen wo wir können“, so Rochler.
+49 157 337 305 20 (Sascha Rempe)
+49 176 619 868 84 (Louis Rochler)
82-jähriger Mann stirbt in seinem Solinger Keller
In Solingen ist ein 82-jähriger Mann nach einem Sturz in seinem überfluteten Keller seines Hauses gestorben. Dies bestätigte die Wuppertaler Polizei am gestrigen Donnerstag. So solle der alte Mann in seinen überfluteten Keller gegangen und dann gestürzt sein. Dabei geriet sein Kopf unter Wasser. Der Mann starb kurze Zeit später im Krankenhaus.