Der Verein „Seilbahnfreies Wuppertal“ hat vor Gericht einen Erfolg gegen die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) und den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) errungen. In dem Verfahren vor dem Düsseldorfer Verwaltungsgericht ging es um die von dem Verein geforderte Offenlegung der Fahrgastzahlen der WSW-Busse im Bereich Elberfeld-Süd, den die Seilbahn vom Hauptbahnhof nach Küllenhahn parallel bedienen würde.
Die Seilbahngegner vermuteten, dass die WSW die Zahlen geheim halten wollten, weil sonst klar würde, dass die Seilbahn nicht wirtschaftlich zu betreiben sei. In dem Verfahren gab es einen Vergleich. Die Seilbahngegner hatten mit ihrer Klage Erfolg, werden also die Zahlen erfahren. Der VRR trägt die Verfahrenskosten.
Ob die Fahrgastzahlen am Ende tatsächlich Argumente für den Kampf gegen den Bau der Seilbahn liefern werden, bleibt abzuwarten. Klar ist allerdings, dass die WSW den Busverkehr in die Elberfelder Südstadt reduzieren wollen, wenn parallel die Seilbahn fährt.