Die Verwaltungsvorstände der drei bergischen Städte Wuppertal, Solingen und Remscheid haben sich erneut zu einer Klausurtagung getroffen. Auf Einladung vom Oberbürgermeister Tim Kurzbach fand das diesjährige Treffen in Solingen statt. Dabei ging es zunächst um die Folgen der Messerattacke, die am 23. August in Solingen drei Menschenleben kostete, um Haushaltsthemen, um den Stand der Sanierung von Schloß Burg sowie um die Bewerbung der Müngstener Brücke als Weltkulturerbe.
Solingens Oberbürgermeister Tim Kurzbach dankte den Vertretern der Nachbarstädte für die Verbundenheit und die große Anteilnahme nach dem Attentat, nach wie vor sei die Stadt in Trauer. Als Gastredner referierte Polizeipräsident Markus Röhrl über Entwicklung der Sicherheitslage im Bergischen Städtedreieck. Er machte konkrete Vorschläge zu einer vernetzten und übergreifenden Zusammenarbeit der bergischen Städte – so soll unter anderem der Austausch zu potentiell gewaltbereiten Menschen intensiviert werden.
Der Remscheider Stadtkämmerer und Stadtdirektor Sven Wiertz brachte die Verwaltungsvorstandsmitglieder auf den neuesten Stand der allgemeinen Rahmenbedingungen der städtischen Haushalte.
Auch hier vereinbarten die drei bergischen Städte über die Aktivitäten des Aktionsbündnisses „Für die Würde unserer Städte“ hinaus mit Verantwortungsträgern in Bund und Land über die finanzielle Situation und die hohe Belastung der Kommunen zu sprechen. Die bergischen Städte Remscheid, Solingen und Wuppertal sind alle drei Gründungsmitglieder des Aktionsbündnisses und möchten auch jetzt wieder eine starke Stimme für die kommunalen Belange sein.
Verwaltungsvorstands-Mitglieder aus Solingen konnten berichten, dass die Sanierung von Schloss Burg sich inzwischen auf der Zielgeraden befinde, so dass jetzt die Wiedereröffnungsveranstaltung vorbereitet werden könne, die im Sommer nächsten Jahres stattfinden soll.
Im November werden die Mitbewerber aus Frankreich, Portugal und Italien für das Weltkulturerbe-Projekt „Europäische Großbogenbrücken von Weltrang“ ins Bergische kommen, um direkt vor Ort an der Müngstener Brücke dafür zu werben, dass die insgesamt sechs Brücken zum Weltkulturerbe erklärt werden.
Klausurtagung der bergischen Verwaltung: Messerattentat und Weltkulturerbe
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