Am Montag hat die Stadtverwaltung den Gremien die Kalkulationen für die städtischen Gebühren für das Jahr 2025 vorgelegt. Dabei geht es neben den Gebühren für Abwasser und Abfallentsorgung auch um die Trinkwasser- und die Straßenreinigungsgebühren.
Im vorigen Jahr konnten die Kostensteigerungen bei den Gebühren insgesamt durch die Entnahme aus Rücklagen noch unter der Inflationsrate gehalten werden – dieser Effekt ist für das Jahr 2025 nun aufgezehrt. Vor dem Hintergrund weiter steigender Baukostenindizes, zu leistender Beiträge und Entgelte an die WSW und an den Wupperverband kommt es daher vor allem bei den Abwassergebühren zu einer hohen Steigerung. Ebenso steigen die Abfallgebühren, vor allem infolge der Tarifentwicklung, der Entwicklung der Abfallmengen und aufgrund staatlicher Abgaben. Die Straßenreinigungsgebühren steigen moderat, fast unverändert bleiben hingegen die städtischen Trinkwassergebühren.
Insgesamt steigen die Gebühren für einen Musterhaushalt um 7,8 Prozent. Daraus ergeben sich im Einzelnen die nachfolgenden Änderungen:
· Bei den Gebührensätzen für Schmutzwasser und Regenwasser zahlt der Musterhaushalt statt 848,00 Euro ab 2025 949,80 Euro pro Jahr.
· Die Trinkwassergebühr erhöht sich für den Musterhaushalt im Jahresvergleich von 541,99 Euro auf 548,13 Euro jährlich.
· Die Abfallgebühren steigen von 330,44 Euro auf 359,96 Euro im Jahr.
· Bei den Straßenreinigungsgebühren ergibt sich eine Steigerung von 67,20 Euro auf 70,35 Euro.
Bei einem Musterhaushalt wird von einer vierköpfigen Familie mit einem üblichen Verbrauch ausgegangen.
Die Abwassergebühren liegen in Wuppertal aufgrund der Topografie und des eingesetzten umweltfreundlichen Trennsystems, bei dem Schmutz- und Regenwasser getrennt abgeleitet werden, rund sechs Prozent über dem NRW-Durchschnitt. Die Abfallgebühren dagegen liegen im Vergleich der NRW-Großstädte rund acht Prozent unter dem Durchschnitt.