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Müsst ihr euch auch ständig kratzen? Das ist kein Wunder, denn in diesem Winter rauscht eine Krätze-Welle durch Wuppertal und das Bergische Land. Bei Hautärzten und der Helios-Hautklinik stehen die Patienten derzeit Schlange, um die stark juckende Krankheit loszuwerden.
Die parasitäre Hautkrankheit wird durch die Krätzmilbe verursacht. Dabei haben Krätzmilben nicht unbedingt mit unhygienischen Lebensverhältnissen zu tun, sondern breiten sich − ähnlich wie Läuse – dort aus, wo viele Menschen zusammenkommen. Betroffen sind besonders Alten- und Pflegeheime, aber auch Kindergärten, Schulen und sogar Krankenhäuser.
Vorsicht mit Umarmungen
Eine Erklärung für die deutlich vermehrt auftretenden Fälle hat das Wuppertaler Gesundheitsamt nicht. Es rät aber dazu, mit den heute ja üblichen Umarmungen vorsichtiger zu sein. Die Krätze-Milben werden nämlich durch Hautkontakt übertragen.
Betroffen von der Krankheit sind alle Altersgruppen. Zur Linderung tragen spezielle Hautcremes oder Tabletten bei, die aber vom Arzt verschrieben werden müssen. Betroffenen wird auch geraten, täglich ihre Kleidung und Bettwäsche zu waschen.
- Übrigens: Für befallene Patienten gilt in Deutschland nach § 34 Infektionsschutzgesetz bereits bei Verdacht ein Verbot des Aufenthalts und Arbeitens in Gemeinschaftseinrichtungen.