Was Oma früher sparsam nannte, heißt heute Nachhaltigkeit – und beides ergibt in Anbetracht steigender Energiekosten und angesichts des immer wichtiger werdenden Klimaschutzes viel Sinn. Beim Kühlen, Waschen und Spülen lässt sich mit ein paar kleinen Tricks und Kniffen viel Energie sparen, ganz ohne große Investitionen und Komfortverlust!
Sieben Grad im obersten Fach des Kühlschrankes? Das reicht völlig aus, sagen die Experten der Verbraucherzentralen: Jedes Grad höher verringert den Stromverbrauch um etwa sechs Prozent. Ausnahmen sollte hier nur machen, wer häufig schnell verderbliche Lebensmittel wie zum Beispiel frisches Hackfleisch aufbewahrt.Generell gilt: Kühlschrank nicht offen lassen, denn offen stehende Kühlschranktüren verursachen pro Jahr acht Euro an Stromkosten und, ganz wichtig, keine warmen Essensreste hinein stellen, sondern immer erst die Reste außerhalb des Kühlschranks abkühlen lassen. Sinnvoll ist zudem, so viel wie möglich im Kühlschrank zu lagern, beispielsweise die Saftvorräte, da Gegenstände im Kühlschrank die Kälte speichern und sie an ihre Umgebung abgeben.
Heutzutage ist es meist nicht mehr nötig, die Wäsche mit hohen Temperaturen zu reinigen, denn moderne Waschmaschinen und gute Waschmittel sind in der Lage, normal verschmutzte Wäsche bei 30 oder 40 Grad sauber zu bekommen. Mehr als drei Viertel der Energie verbraucht die Maschine für die Erwärmung des Wassers, weswegen Einsparungen von bis zu 17 Euro im Jahr möglich sind, wenn man zwei Mal pro Woche mit 30 statt mit 60 Grad wäscht. Im Öko-Programm lassen sich weitere 33 Euro sparen, nochmal sieben Euro macht die Vorwäsche pro Jahr aus, und wer auf den Wäschetrockner verzichtet, spart nochmal 55 Euro.
Wer aus Sparsamkeit die Spülmaschine weniger benutzen möchte, dem sei gesagt, dass das Spülen per Hand einiges mehr kostet – im Durchschnitt etwa doppelt so viel bei gleicher Geschirrmenge. Die Geräte sparen außerdem Energie und Wasser, wenn man sie richtig vollräumt: Laut Verbraucherzentrale passen in eine Standard-Spülmaschine etwa 80 Gegenstände – inklusive kleiner Teile wie Besteck.
Achtung: Kurzprogramme verbrauchen mehr Wasser und Strom als Normal- oder Eco-Programme, weil hier das Wasser innerhalb kürzerer Zeit auf höhere Temperaturen gebracht wird. Bei normal verschmutztem Geschirr ist Vorspülen nicht nötig.