Im bevorstehenden Sommer sollen alle Zeichen in Wuppertal auf Kultur stehen. Von Juni bis Oktober soll mit Hilfe der Kulturstiftung des Bundes die Kultur auf vielen Open-Air-Bühnen zurück in die Stadt kommen. Das macht ein Förderprogramm möglich:
Die Corona-Pandemie hat den Kulturbereich besonders schwer getroffen. Museen, Theater, Clubs und Konzerthäuser waren die ersten, die schließen mussten, Veranstaltungen wurden verschoben oder abgesagt. Viele Kunst- und Kulturschaffende verloren damit die Möglichkeit, ihre Arbeit vor einem Live-Publikum zu präsentieren.
Motto: „Gemeinsam zurück über die Wupper – Kultursommer 2021 Wuppertal“
Um Künstler*innen wieder Auftrittsmöglichkeiten und der Kultur- und Veranstaltungsbranche eine Perspektive zu eröffnen, hat die Kulturstiftung des Bundes kurzfristig das Förderprogramm Kultursommer 2021 ausgelobt. Es soll zu einer kulturellen Wiederbelebung der Städte beitragen und bundesweit mehr als 100 kreisfreie Städte und Landkreise bei der Gestaltung eines neu entwickelten, vielfältigen Kulturprogramms unterstützen.
Das Kulturbüro der Stadt Wuppertal hat es mit Unterstützung der freien Szene geschafft, innerhalb von sehr kurzer Zeit einen Antrag über 500.000 Euro einzureichen. Unter dem Titel „Gemeinsam zurück über die Wupper – Kultursommer 2021 Wuppertal“ soll die Stadt kulturell wiederbelebt werden. Denn durch die Pandemie ist die freie Szene „über die Wupper gegangen“. Im Sommer 2021 soll sie nun wieder zurück gehen – zurück in eine Stadt voller kulturellem Leben und Begegnungen.
„Ohne die freie Szene ist unsere bunte, vielgestaltige Stadt nicht vorstellbar.“
Matthias Nocke, Kulturdezernent
Kulturdezernent Matthias Nocke hat den erforderlichen Eigenanteil in Höhe von 100.000 Euro in wenigen Tagen bei Sponsoren eingeworben. Nocke: „Ohne die freie Szene und ihr kreatives Potenzial ist unsere bunte, vielgestaltige Stadt nicht vorstellbar.“ Im ganzen Stadtgebiet verteilte Open-Air Bühnen sollen mit einem vielseitigen, diversen und spartenübergreifenden Programm bespielt werden, während Kulturschaffende mit mobilen Galerien, Kulturspaziergängen oder performativen Aktionen die (Wieder-)belebung des urbanen Raums ergänzen.
Da bereits rund 30 Projektinitiator*innen und zehn Veranstaltungsorte Konzepte, Kostenanalysen und Interesse am Mitwirken beim Kulturbüro eingereicht haben, könnte ein vielfältiges Programm, das alle in der Stadt vereinten Altersgruppen und Milieus anspricht, sichergestellt werden. Nun muss nur noch die Jury der Kulturstiftung zustimmen.