Ende Juli hatten die Bergische Uni und die Stadt Wuppertal offiziell den Kooperationsvertrag zur Wiederbelebung der Kunsthalle Barmen unterzeichnet: „Kunsthalle Barmen Lab“ will Menschen für Kunst gewinnen und begeistern. Jetzt zeigte sich Unterzeichnerin Dr. Ursula Löffler, Kanzlerin der Bergischen Universität Wuppertal, überwältigt: „Ich bin sehr beeindruckt, welchen Umfang und künstlerische Qualität das Projekt seitens der Uni bereits aufgenommen hat“.
Auch ihr Vertragspartner, Kulturdezernent und Stadtdirektor Matthias Nocke, freut sich über das, was nun formal Brief und Siegel erhalten hat: „Wir als Stadt tragen mit Übernahme der Gebäude- und Betriebskosten gern dazu bei, ein solches Leuchtturmprojekt für die Barmer Innenstadt und für die ganze Region zu beleben.“
„Die Kunsthalle Barmen ist kein klassisches Museum. Wir sammeln nicht, wir stellen zeitgenössische Kunst und deren Vermittlung in den Mittelpunkt. Unsere Studierenden sollen praktisch erforschen, wie es ist, mit internationalen Kunstschaffenden zu arbeiten, eine Ausstellung einzurichten und einen institutionellen Betrieb aufzubauen“, erläutert Professorin Katja Pfeiffer, Leiterin des „Kunsthalle Barmen Lab“ von der Bergischen Uni das Gesamtkonzept.
All das geschieht – auch ausstellungsbegleitend – im einzigartigen Labor zur Begegnung von Stadtbevölkerung, Besuchenden und Institutionen mit Studierenden: 60 von ihnen entwickeln hier bereits seit dem Sommersemester 2024 in fünf Seminaren flexible Ausstellungsarchitektur, eine mobile Laboreinrichtung sowie ein Leitsystem zu den Ausstellungen über einen barrierearmen Zugang.
Hinzu kommt die Erstellung generationsübergreifender Vermittlungsformate und -programme, die das Kommunizieren über Kunst auf professioneller Basis ermöglichen sollen. Bildungseinrichtungen, soziale Initiativen, Institutionen und Bevölkerung: Im „Lab“ können alle mitwirken oder teilnehmen. Zur Wiedereröffnung gibt es Führungen, künstlerisch-praktische Workshops und Veranstaltungen, bei denen sich die Kunsthalle und ihre Ausstellungsstücke kennenlernen lassen.
Außerdem können nun auch Spendenwillige die ausstellungsbegleitende Arbeit für das Quartier konkret unterstützen – zum Beispiel mit einer Online-Spende diesem Link.
„Kunsthalle Barmen Lab“ will Menschen für Kunst begeistern
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