Die Bezirksvertretung Elberfeld hatte in ihrer letzten Sitzung mit großer Mehrheit der Verwaltung einen Prüfauftrag erteilt, um die Möglichkeiten zu eruieren, den Laurentius-Platz autofrei zu machen (wuppertal-total.de berichtete am 26. Mai). In der Pressekonferenz der Stadtführung am heutigen Donnerstag (10. Juni) zeigten sich OB Uwe Schneidewind und Verkehrsdezernent Frank Meyer ausgesprochen angetan von der Idee. Sie soll möglichst noch im Spätsommer 2021 umgesetzt werden, damit die Wuppertaler*innen den Platz noch in der ausgehenden Sommerzeit zum ungestörten Flanieren und dem Besuch der Außengastronomie nutzen können.
Schneidewind und Meyer sagten zu, zeitnah eine Planung vorzulegen, die die Umsetzung eines autofreien Laurentius-Platzes noch in diesem Sommer möglich mache. „Die Elberfelder Bezirksvertretung will mit ihrer Initiative unmittelbar spürbar mehr Raum für Fußgängerinnen und Fußgänger schaffen, ohne andere Verkehrsteilnehmende über Gebühr zu belasten. Deshalb freue ich mich als Bezirksbürgermeister, dass der Oberbürgermeister und die zuständige Verwaltung die Idee sofort konstruktiv aufgreifen“, erklärte Bezirksbürgermeister Thomas Kring.
Überschaubarer verkehrlicher Eingriff
Der Laurentiusplatz biete sich hervorragend an, um mit einem sehr überschaubaren verkehrlichen Eingriff die Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Elberfelder Innenstadt erheblich zu erhöhen, stellte Schneidewind fest. Meyer sieht für eine Umsetzung keine grundsätzlichen verkehrstechnischen Probleme: „Der Straßenbereich direkt vor dem Laurentiusplatz ist auch städtebaulich heute schon auf einen Fußgängervorrang hin ausgelegt, die Verkehrsführung um den Platz herum weitgehend problemlos möglich. Eine Detailplanung werden wir möglichst zügig umsetzen.“
Im Rahmen der jetzt durch die Verwaltung erfolgenden Prüfung sollen auch Gespräche und die Beteiligung von Bürger*innen unter anderem in Form einer Bürgersprechstunde auf dem Laurentius-Platz eine Rolle spielen. „Auch als Bezirksvertretung ist es wichtig, dass die umgesetzte Lösung möglichst auch bei allen Anwohner/innen und Gewerbetreibenden auf große Akzeptanz stößt.“