Mit dem September endet die lange Tradition der Haltung von Schimpansen im Grünen Zoo Wuppertal. Die beiden letzten noch hier lebenden Schimpansen werden an Zoos in Heidelberg und Antwerpen abgegeben.
Das 36-jährige Weibchen „Kitoto“ wird in der belgischen Hafenstadt in eine Gruppe von sieben Schimpansen integriert werden, die aus fünf Männchen im Alter zwischen 27 und 41 Jahren sowie zwei Weibchen (28 und 36 Jahre alt) besteht. Ihre insgesamt rund 1.380 Quadratmeter große Anlage besteht aus einer großen Außenanlage und einer Reihe von Innengehegen unterschiedlicher Größe, die den Tieren die Möglichkeit gibt, sich voneinander zurückzuziehen oder auch wieder zusammenzukommen.
Epulu trifft auf vier Schimpansen-Damen
Der in Wuppertal geborene und von Hand aufgezogene, 51-jährige „Epulu“ wird im Zoo Heidelberg seine neue Heimat finden, wo er auf vier ältere Schimpansen-Damen im Alter von 45 bis 48 Jahren treffen wird. Die Anlage in der Neckarstadt bietet den Schimpansen ebenfalls die Möglichkeit zur Nutzung von Innen- und Außenanlage. Die Außenanlage wurde 2011 vergrößert und übernetzt, so dass die Schimpansen auf allen Anlagenteilen die dritte Dimension voll nutzen können. Hier stehen den Affen hohe Baumkronen, Äste und schwingende Feuerwehrschläuche als abwechslungsreiche Kletter- und Spielmöglichkeiten zur Verfügung.
Bonobos erhalten mehr Platz
Der in Wuppertal geborene „Epulu“ liegt einigen Gästen des Grünen Zoos besonders am Herzen, da sie ihn schon sehr lange kennen. Sie können das kommende Wochenende nutzen, um sich von den Schimpansen zu verabschieden und ihnen gute Wünsche mit auf den Weg zu geben. Der freiwerdende Platz im Menschenaffenhaus soll künftig den Bonobos zur Verfügung gestellt werden.
- Die Abgabe der Tiere erfolgt in Absprache mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP).