Das Dortmunder Landgericht hat am Montag (30. Oktober) zwei Männer aus Kreuzau bei Düren zu Gefängnisstrafen von jeweils zwei Jahren und zehn Monaten verurteilt. Die beiden Mittvierziger gelten nach einer langen Beweisaufnahme als überführt, zwischen September 2016 und Januar 2017 in mehreren Lidl-Filialen – darunter auch in Wuppertal – vergiftete Lebensmittel deponiert zu haben.
Damit wollten sie von dem Discounter fünf Millionen Euro erpressen. Neben Wuppertal waren auch Geschäfte in Dortmund, Köln, Bonn und Sankt Augustin betroffen. Die Männer hatten das Unkrautvernichtungsmittel Duiron durch die Verpackung in Nougatcreme, Dominosteine und Zahnpasta gespritzt. Für Kunden hat dadurch keine Gesundheitsgefahr bestanden, wie Laboranalysen ergeben haben, weil die Menge des eingespritzten Giftes dafür zu gering war.
Gegen das Urteil wollen die Verurteilten Revision einlegen.