Die Corona-Situation in Deutschland lässt sich in der Zeit der Weihnachtsfeiertage nur schwer beurteilen. Das Landeszentrum Gesundheit NRW (LZG), das für die Weiterleitung der Infektionszahlen an das Robert-Koch-Institut zuständig ist, ist beispielsweise während der Weihnachtstage geschlossen. Es wird aus NRW also überhaupt keine Daten geben, weder Corona-Inzidenz noch Hospitalisierungsindex – selbst wenn die überlasteten Gesundheitsämter in den Kreisen und Städten arbeiten, wie das zum Beispiel in Wuppertal der Fall ist.
Die vom RKI gemeldeten Zahlen sind daher mit Vorbehalt zu sehen. Dazu äußert sich die Berliner Behörde auf ihrer Homepage so: „Während der Feiertage und zum Jahreswechsel ist bei der Interpretation der Fallzahlen zu beachten, dass mit einer geringeren Test- und Meldeaktivität zu rechnen ist, so dass die im Dashboard und Lagebericht ausgewiesenen Daten nur ein unvollständiges Bild der epidemiologischen Lage in Deutschland ergeben könnten.“
RKI-Zahlen
Diese Zahlen meldet das RKI am Samstagmorgen (25. Dezember): Bund 242,9 (minus 23,1 gegenüber dem Vortag), Land NRW 198,9 (minus 10,7), Stadt Wuppertal 272,1 (minus 1,4). Das Gesundheitsamt Wuppertal gibt den lokalen Inzidenzwert am 25. Dezember, 7 Uhr, wie das RKI mit 272,1 an. Das ist gegenüber dem von ihr am Vortag gemeldeten Wert ein Rückgang um 1,4 Punkte. Die jeweils stündlich aktualisierten Zahlen für Wuppertal findet ihr hier.
Die Anzahl der Pandemieopfer in unserer Stadt hat sich in den letzten 24 Stunden nicht verändert, sie liegt weiter bei 532. Im selben Zeitraum haben sich nachweislich 145 Personen neu mit dem Corona-Virus angesteckt, gleichzeitig sind 182 von der Infektion genesen. Aktuell sind damit 1.707 Wuppertaler mit dem Virus infiziert (minus 37).
Quarantäne
In Quarantäne befinden sich am Samstagmorgen mit 3.006 Personen 14 weniger als tags zuvor. Unter ihnen befinden sich 1.554 Infizierte (minus 32), 514 ihrer Haushaltsangehörigen (plus 10) sowie 193 „sonstige Kontaktpersonen der Kategorie I“ (plus 8). 745 Menschen befinden sich aus anderen Gründen (zum Beispiel freiwillig) in Quarantäne (unverändert).
Hospitalisierung
Von den zurzeit 132 Intensivbetten in Wuppertal sind per 25. Dezember 113 belegt (plus 4) und 19 frei (minus 4). Das entspricht einer freien Kapazität von 14,4 nach 17,4 Prozent am Vortag. In Wuppertaler Krankenhäusern werden derzeit weiterhin zehn Covid-19-Fälle intensivmedizinisch behandelt. Davon müssen wie tags zuvor fünf Personen invasiv beatmet werden. Diese Zahlen meldet das DIVI-Intensivregister.
- Alle aktuellen Informationen zur Entwicklung der Corona-Pandemie und über die Wuppertaler Schnelltest-Zentren findet ihr hier.